Niederlage mit dem letzten Schuss

Sportschießen: Niederlauterbach unterliegt Coburg nach Herzschlagfinale mit 2:3 – 1:4 gegen Petersaurach

31.10.2022 | Stand 22.09.2023, 3:54 Uhr

Im Pech: Bei ihrem Comeback in der 1. Bundesliga liefert Niederlauterbachs Topschützin Olivia Hofmann mit 399 und 398 Ringen zwei Topergebnisse. Im entscheidenden Stechschuss musste sie sich gegen Coburg jedoch mit 9:10 geschlagen geben. Foto: Enzmann (Archiv)

Niederlauterbach – Die Sportschützen des SSV Niederlauterbach warten auch nach dem zweiten Wettkampf-Wochenende in der 1. Bundesliga-Luftgewehr auf den ersten Saisonsieg. Das Team aus dem Wolnzacher Ortsteil unterlag am Samstag dem SV Petersaurach mit 1:4 und musste sich am Sonntag der SG Coburg nach drei Stechschüssen knapp mit 2:3 geschlagen geben.

Nach ihrer erfolgreichen Teilnahme bei der WM in Kairo zeigte Olivia Hofmann bei ihrem ersten Saisoneinsatz am Samstag gegen Petersaurach eine vorzügliche Leistung. Mit einem Spitzenergebnis von 398 Ringen (100, 99, 99 und 100) holte die 30-Jährige an Position eins gegen 395 Ringe ihrer Gegnerin den einzigen Punkt für ihre Mannschaft. Melanie Plank an Position zwei musste sich mit 392:398 Ringen ebenso geschlagen geben wie Svenja Niedermeier, die mit 392:395 Ringen unterlag. An vierter Position schoss Sara Lechner. Nach drei Serien mit 97, 99 und 98 Ringen gegen 98, 100 und 98 Ringe ihres Gegners lag sie nur knapp zurück. Mit 96:97 Ringen in der letzten Serie verlor sie schließlich mit 390:393 Ringen. Anna Hölzlwimmer an fünfter Position hatte sehr stark mit 99 und 99 Ringen begonnen, doch nach einer schwachen dritten Serie mit 96 Ringen kam sie mit erneut 99 Ringen in der letzten Serie auf ein Gesamtergebnis von 393 Ringe und musste sich damit knapp gegen 394 Ringe (98, 98, 98 und 100) ihrer Gegnerin geschlagen geben. Niederlauterbach unterlag letztlich mit 1:4.

Am Sonntag stand das Duell mit der favorisierten SG Coburg um die ehemaligen Niederlauterbacher Maximilian Dallinger und David Koenders an. Plank an Position zwei konnte ihre Leistung vom Vortag sogar noch steigern und erzielte 396 Ringe (100, 100, 98 und 98). Mit dem Spitzenergebnis von 399 Ringen (100, 99, 100 und 100) setzte sich Dallinger jedoch klar durch. Auch Hölzlwimmer an Position fünf musste sich mit 386:390 Ringen geschlagen geben und der zweite Punkt ging an Coburg. Auf gleich drei Positionen gab es einen Gleichstand. An Position eins hatten Hofmann und Jiri Privratsky jeweils 399 Ringe erzielt. Jürgen Wallowsky, der Gegner von Svenja Niedermeier an Position drei, hatte 397 Ringe vorgelegt. Niedermeier hatte nach 30 Schuss 297 Ringe (98, 99 und 100) erreicht und benötigte zum Gleichstand nochmals eine optimale Serie von 100 Ringen. Und dies schaffte sie tatsächlich. An Position vier trat Lechner gegen Koenders an und auch hier kam es zum Gleichstand von 391:391 Ringen.

Coburg führte mit 2:0 Punkten. Drei Stechschüsse mussten die Entscheidung über Sieg oder Niederlage bringen. Nach zwei Minuten Vorbereitungszeit ohne Schussabgabe muss beim Stechen innerhalb von 50 Sekunden nach Ansage ein Schuss abgegeben werden. Wenn es wie in dieser Partie mehrere Gleichstände gibt, wird mit der hinteren Position begonnen. Dies war Lechner an Position vier. Beim ersten Stechschuss erzielten sowohl Lechner als auch Koenders eine Zehn. Beim zweiten Schuss konnte sich jedoch Lechner mit 10:9 durchsetzen und den ersten Punkt für Niederlauterbach sichern.

Ähnlich dramatisch verlief das zweite Stechen an Position drei zwischen Niedermeier und Wallowsky. Auch hier schossen beide zuerst eine zehn und mit 9:8 holte Niedermeier den zweiten Punkt zum 2:2-Ausgleich für ihre Mannschaft. Die Entscheidung fiel so an Position eins zwischen Hofmann und Privratsky. Mit 9:10 verlor Hofmann und der 3:2-Sieg ging an Coburg. Nach diesem erneut sieglosen Wochenende fielen die Niederlauterbacher mit 0:8 Mannschafts- und 6:14 Einzelpunkten auf den letzten Platz zurück.

PK