Rohrbach vor Start in die Restrunde
„Meine Jungs wissen, was zu tun ist“: Coach Markus Eberl sieht sein Team gerüstet – Start beim SC Grüne Heide

01.03.2024 | Stand 01.03.2024, 12:38 Uhr
Matthias Gabler

Hinterließ in der Vorbereitung einen positiven Eindruck: Kilian Thunig, der in der Winterpause vom Kreisklassisten FC Geisenfeld kam, verstärkt den TSV Rohrbach im Angriff. Foto: Stolle

Der TSV Rohrbach startet an diesem Samstag um 15 Uhr beim SC Grüne Heide Ismaning in die Restrunde der Bezirksliga Oberbayern Nord. Nach einer insgesamt guten Vorbereitung will Trainer Markus Eberl (kl. Foto) mit seinem Team beim 14. der Tabelle gleich einen guten Auftritt hinlegen, um mit einem positiven Gefühl in entscheidende Wochen gehen zu können.

Die Vorbereitung

Bereits ab dem 8. Januar waren in Rohrbach individuelle Einheiten angesagt, am 22. Januar startete das Team dann in die Vorbereitung. Die Rohrbacher testeten gegen den Landesligisten Feldmoching (2:2), die Bezirksligisten VfL Ecknach (0:2) und TV Aiglsbach (2:1) sowie die Kreisligisten TSV Allerhausen (4:1) und TSV 1860 München III (5:3). Zudem absolvierte der TSV ein fünftägiges Trainingslager am Gardasee. In dessen Rahmen stand ein Spiel gegen den Schweizer Drittligisten Coldrerio an, das die Eberl-Elf mit 2:1 gewann. „Die Ergebnisse in den Testspielen darf man aber nicht groß werten, in der Liga wird das wieder ein ganz anderes Kaliber“, warnt Trainer Eberl, der insgesamt mit der Trainingsbeteiligung und dem Verlauf der Vorbereitung zufrieden ist.

Die personelle Situation

Zwei Akteure haben sich dem TSV im Winter angeschlossen. Für die Offensive kam Kilian Thunig vom Kreisklassisten FC Geisenfeld, für die Defensive Enes Fuat-Mete vom Kreisligisten SV Kasing. „Beide waren in der Vorbereitung sehr fleißig und haben viel Spielzeit bekommen. Sie konnten auf sich aufmerksam machen und werden sicher eine Rolle bei uns spielen“, lobt Eberl seine Neuzugänge, lässt sich aber natürlich bei der Startelf für das Auftaktmatch nicht in die Karten schauen.

Abwehrspieler Alex Telari verließ den Verein hingegen und schloss sich dem ST Scheyern in der Kreisklasse an. Auch wenn es bei der ersten Mannschaft im Laufe der Woche keine größeren Verletzungen zu beklagen gab, eine Hiobsbotschaft hat Eberl trotzdem zu verkünden: Routinier Matthias Federl hat sich bei einem Spiel der zweiten Mannschaft das Kreuzband gerissen und vermutlich weitere Schäden im Knie erlitten. Für ihn ist die Saison auf jeden Fall gelaufen. Angreifer Hannes Frank plagte sich zudem mit einer Schambeinentzündung herum, ist aber seit zwei Wochen wieder im Training. „Ob er am Samstag schon im Kader steht, werden wir sehen, aber ansonsten sind wir komplett, ich habe die Qual der Wahl“, berichtet der Trainer.

Die Restrunde

Nach 17 Partien steht der TSV auf dem neunten Tabellenplatz, drei Punkte vor dem ersten Relegationsrang und sieben vor den weiteren beiden. Die Hallertauer haben im Gegensatz zu den meisten Teams hinter ihnen noch ein Nachholspiel zu absolvieren, am Ostermontag, 1. April, ist um 14 Uhr der TSV Gaimersheim in Rohrbach zu Gast. Am Ziel Klassenerhalt wird indes nicht gerüttelt. Das Hinspiel gegen den Auftaktgegner SC Grüne Heide, der sieben Punkte hinter den Hallertauern liegt und ein Spiel mehr absolviert hat, gewann der TSV mit 3:1 (Tore: Niklas Schabenberger, Michael Humbach, Dominik Kaindl). „Das hat keine Bedeutung mehr. Sie haben sich in der Innenverteidigung und im Sturm sehr gut verstärkt. Wir dürfen sie nicht unterschätzen“, warnt Eberl vor dem Gegner, dem er durchaus noch den direkten Klassenerhalt zutraut. „Klar ist aber auch: Wir wollen sie mindestens auf Distanz halten und positiv aus der Pause kommen.“

Überhaupt stehen im März richtungsweisende Partien für den TSV Rohrbach an. Nach den Ismaningern geht es gegen Sulzemoos (aktuell zwei Punkte zurück), Eichstätt II (zehn Punkte zurück) und Nord Lerchenau (ein Punkt und ein Spiel mehr), also drei Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. „Wir können in den vier Spielen viel in die richtige Richtung bewegen. Wenn wir gut punkten, setzen wir uns ins Mittelfeld ab. Gelingt uns das nicht, stecken wir mitten im Abstiegskampf“, prognostiziert Eberl, der aber Vertrauen in seine Mannschaft hat. „Im Wettkampf, wenn es darauf ankam, waren wir bisher immer gut. Meine Jungs wissen, was zu tun ist“, erklärt er. Bewahrheitet sich diese Aussage, wird auch die zehnte Bezirksliga-Saison in Folge erfolgreich enden.

PK, Foto: Archiv