Bezirksliga
Das obere Drittel ist das Ziel

Bezirksliga: TSV Rohrbach startet optimistisch in die Saison – Zum Auftakt kommt der SV Dornach

28.07.2022 | Stand 22.09.2023, 20:35 Uhr

Misslungene Generalprobe: Im Totopokalspiel gegen den FSV Pfaffenhofen (mit Martin Hodul, links) gab es für den TSV Rohrbach und Arnis Rushiti eine 0:2-Niederlage. Foto: Stolle

Rohrbach – Der TSV Rohrbach startet an diesem Sonntag (14.30 Uhr) nach einer Vorbereitung mit vielen Siegen in die neunte Bezirksligasaison in Folge, auch das Trainerduo Stefan Klos und Michael Humbach ist eine bewährte Kombination und schon seit Januar 2015 im Amt, Daniel Kremer fungiert als weiterer Co-Trainer. Die Rohrbacher geben sich in einer runderneuerten Liga ohne klaren Favoriten vor dem Auftaktspiel gegen den SV Dornach durchaus optimistisch. Die schwere Verletzung von Dominik Kaindl kurz vor dem Saisonstart ist aber ein Dämpfer.

Die Vorbereitung

Von den Ergebnissen her kann der TSV mit der Vorbereitung sehr zufrieden sein. Die Klos-Elf spielte überwiegend gegen Kreisligisten und gewann dabei gegen die DJK Langenmosen (3:1), den SV Menning (5:2), den SV Kranzberg (3:2) und den FC Sandersdorf (3:1). Nur gegen den TSV Hohenwart gab es eine 2:3-Niederlage. Highlight der Vorbereitung war sicherlich der verdiente 3:2-Sieg gegen den Landesliga-Aufsteiger und Lokalrivalen TSV Jetzendorf. Für Klos waren die Leistungen insgesamt gut, der Trainer sieht aber natürlich noch Luft nach oben. Gerade das „Feintuning“, wie er sagt, komme erst mit dem Saisonverlauf. Auffällig ist, dass Rohrbach in jedem Spiel mindestens zwei Tore schoss, aber auch nie zu Null spielte.

Der Kader

Mit Ugur Genc (FC Gerolfing), Tobias Eules (TSV Stulln), Patrick Busche (TSV Baar-Ebenhausen), Johannes Fortshofer (SV Niederlauterbach) und Maximilian Merkl gibt es fünf neue Gesichter im Kader, denen Klos bereits ein gutes Zeugnis ausstellt. „Die Neuen ziehen sehr gut mit und haben sich schnell integriert. Es kann gut sein, dass der eine oder andere am Sonntag in der Startelf steht.“ Allerdings machten viele Abwesenheiten während der Vorbereitung das Einspielen schwierig – auch der Trainer selbst war acht Tage beruflich in den USA. Hinzu kam kurzfristig ein schwerer personeller Schlag für Rohrbach. Kapitän Dominik Kaindl erlitt vergangene Woche einen Kreuzbandriss und fällt mindestens bis zum Winter aus. „Er ist ein Schlüsselspieler für uns und schwer zu ersetzen. Das trübt die Stimmung und verändert die Ambitionen“, sagt Klos. Eine Stammelf hat sich bisher noch nicht gebildet.

Die Liga

Mit den vier Aufsteigern SV Untermenzing, VSST Gündlkofen, BC Attaching und FC Fatih Ingolstadt, sowie dem SV Neuperlach München und dem FC Aschheim, die die Gruppe gewechselt haben, hat die Bezirksliga Nord ein neues Gesicht bekommen. Genau auf diese neuen Duelle freuen sich die Rohrbacher sehr. Den Auftaktgeber SV Dornach bezeichnet Klos als „Wundertüte“. „Dornach ist den eigenen Ansprüchen vergangene Saison doch sehr hinterher gehinkt. Jetzt haben sie wieder einen starken Kader, viele Spieler haben ein Nachwuchsleistungszentrum besucht und der neue Trainer wird sicherlich frischen Schwung bringen“, erläutert er. Gerade am Anfang wisse aber ohnehin niemand genau, wo er steht. In einer Bezirksliga, die nach dem Aufstieg der überragenden Teams aus Dachau und Jetzendorf keinen klaren Favoriten zu haben scheint, setzt Klos auf den Lokalrivalen SV Manching als möglichen Meister.

Das Saisonziel

In den vergangenen acht Jahren war für Rohrbach zwischen Platz vier und zwölf alles dabei, vergangene Saison steckte man lange im Abstiegskampf. Für 2022/23 gibt Klos für sein Team das obere Tabellendrittel als Saisonziel aus. Das sei aber weniger forsch als es sich anhört. In erster Linie gehe es darum, eine konstante und sorgenfreie Saison zu spielen, in der man mit dem Abstieg nichts zu tun hat. Dafür brauche man aber Platz fünf oder sechs, wie die Vergangenheit gezeigt habe. „Oberes Drittel bedeutet also nicht, dass wir auf Platz eins bis drei schielen“, erklärt der Coach schmunzelnd.

gam