Basketball-Bayernliga Süd
Schrobenhausen Green Devils „haben nichts mehr zu verlieren“

01.03.2024 | Stand 01.03.2024, 23:26 Uhr

Der Rücken streikt: Simon Ettenreich steht den Schrobenhausen Green Devils in der laufenden Basketballsaison nicht mehr zur Verfügung. Foto: M. Schalk

Die Schrobenhausen Green Devils verlieren ihre Spiele in der Basketball-Bayernliga Süd im Schnitt mit 25 Punkten Differenz, in den vergangenen beiden Auswärtsmatches waren es sogar 41 und 38 Punkte Unterschied. Muss man also für die Heimpartie gegen den ungeschlagenen Tabellenführer BG Illertal an diesem Samstagabend (Beginn um 19.30 Uhr) Schlimmes befürchten?

Leichtes Spiel? Das denkt wohl auch der Gegner

„Ja, mei“, sagt Coach Florian Breitkreutz, „so ganz schlüssig bin ich mir da auch noch nicht“. Sein Team sei personell ziemlich dezimiert. So ist für Simon Ettenreich (Rücken) und Ferdinand Lange (Bänderriss) die Saison bereits komplett vorbei, andere wie Josef Eiglmeier fehlen zumindest an diesem Samstag. „Das könnte ja einerseits bedeuten, dass die, die dabei sind, das Gefühl haben, mehr leisten zu müssen“, hofft der Pfaffenhofener, der aber auf der anderen Seite sagt: „Wenn du regelmäßig mit 30 bis 50 Punkten verlierst und jetzt auf den Tabellenführer triffst, kann das ehrlicherweise auch ganz anders aussehen.“

Ein Punkt sei jedenfalls ziemlich unzweifelhaft: „Wir haben nichts mehr zu verlieren“, sagt Breitkreutz. Jeder Schrobenhausener rechne wohl damit, dass es eine völlig klare Sache, die nächste Klatsche für die Green Devils und ein einfaches Spiel für die BG Illertal werde. „Vielleicht rechnet aber auch unser Gegner damit, dass er leichtes Spiel hat“, so der SSV-Trainer. „Dass es das nicht wird, dafür wollen wir in diesem Heimspiel alles tun.“

An den Illertissenern haben sich in dieser Saison allerdings schon ganz andere Gegner die Zähne ausgebissen. Genau genommen jedes andere Team der Bayernliga Süd, denn der Tabellenführer steht nach 16 Partien noch komplett ohne Niederlage da. „Sie schalten sehr schnell um“, nennt Breitkreutz eine Stärke der samstägige Gegner. Das war früher ja durchaus auch eine Art DNA der Green-Devils-Teams. Viel ist davon in dieser Bayernligasaison nicht übriggeblieben.

Dürfen die Damen endlich wieder spielen?

Bei Spielen der Green-Devils-Damen ist man währenddessen vorsichtig geworden, denn seit dem 14. Januar waren alle geplanten Matches (von den jeweiligen Gegnern) kurzfristig gecancelt worden. Dass der TSV Neuburg bereits seine Teilnahme am Final-Four-Turnier um den Bezirkspokal – das übrigens am 23. März in Schrobenhausen stattfindet – abgesagt hat, sorgt da noch für zusätzliche Skepsis. Stand Freitagabend kommt der TSV an diesem Samstagnachmittag (16.45 Uhr) aber zum Ligaderby nach Schrobenhausen.

„Wir sind richtig heiß darauf und hoffen, dass wir jetzt endlich wieder spielen dürfen“, sagt SSV-Coach Josef Eiglmeier. Form und Motivation nur durch die Trainingseinheiten und komplett ohne Spiele aufrechtzuerhalten, sei nicht so leicht. „Außerdem wissen wir gar nicht mehr so richtig, wo wir stehen“, betont er. In der Tabelle der Bezirksoberliga Schwaben befinden sich die Schrobenhausenerinnen auf Platz vier (3:3-Bilanz). Der TSV Neuburg (8:1) ist derzeit noch Tabellenführer.

SZ