Von Rainer Hora
Schrobenhausen – Nur der FC Türkenelf war am Wochenende spielfrei, die fünf restlichen B-Klassenteams aus dem Altlandkreis Schrobenhausen befanden sich hingegen im Punktrundeneinsatz. Allerdings dauerte jener des SV Waidhofen II nur etwas mehr als eine Halbzeit, denn dann musste er aufgrund eines Gewitters in Ecknach abgebrochen werden. Der BC Aresing II landete hingegen im Derby in Sandizell seinen lange ersehnten ersten Saisonsieg, während der SV Steingriff II in Bayerdilling in die Erfolgsspur zurückfand. Die DJK Langenmosen II musste eine bittere, weil spät zustande gekommene Heimniederlage einstecken.
B-Klasse Aichach
• DJK Langenmosen II - Türkspor Aichach 1:2: In diesem Duell der Tabellennachbarn wollte die DJK-Reserve wieder in die Erfolgsspur zurückfinden, doch das misslang. Die Gäste gingen in der 32. Minute nach einer Standardsituation durch Goegus Ebubekir in Führung, sechs Minuten nach dem Seitenwechsel glich Jonas Fischer nach klasse Vorarbeit von Tim Weber aus. Danach scheiterte Langenmosen II bei einigen sehr guten Möglichkeiten entweder am Aluminium oder am gut reagierenden Gästetorhüter. Als alles eigentlich schon auf ein 1:1-Unentschieden hinauszulaufen schien, glückte Mikail Yiyiozt doch noch der schmeichelhafte 2:1-Siegtreffer für Türkspor Aichach (86.), als die Zuordnung in der Langenmosener Abwehr nach einer Standardsituation der Gäste erneut nicht passte.
Das Fazit von Ferdinand Hofmann, dem Spielertrainer der DJK II: „Wir waren sehr gut im Spiel und haben ein sehr gutes Spiel geliefert, spielerisch sowie kämpferisch. Leider wurden wir hierfür zwar nicht belohnt, aber trotzdem geht die Tendenz ganz klar nach oben.
• DJK Sandizell - BC Aresing II 0:2: Die zweite Mannschaft des BCA, die zuvor nur ein mageres Pünktchen geholt hatte, landete letztlich einen verdienten Erfolg. Matchwinner war Michael Haas, dem beide Aresinger Tore gelangen. Nach seinem 1:0 in der 23. Minute versäumte es der BCA II, bei besten Möglichkeiten die Führung auszubauen. Einmal musste sogar der Querbalken für die Gastgeber retten. Die DJK Sandizell wurde dann, in Halbzeit zwei, nur bei Standards einigermaßen gefährlich – ehe Haas kurz vor Schluss komplett alles klar für die Aresinger machte (85.). Dieses zweite Tor fiel übrigens in Überzahl, da Sandizells Dorel Chira in der 70. Minute Gelb-Rot wegen Meckerns gesehen hatte.
Norbert Schmidt, der Vize-Fußballchef des BCA, berichtet: „Es war ein sehr körperbetontes Spiel mit vielen Fouls und dadurch wenigen flüssigen Aktionen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns immer mehr hinten reindrängen lassen, ohne dass die Sandizeller dabei wirklich gefährlich wurden. Unser Sieg war trotzdem absolut verdient.“ David Raffalt, Spielertrainer der DJK Sandizell, bestätigt das: „Die Aresinger waren bissiger und giftiger. Vor allem in der ersten Halbzeit agierten wir ganz schwach, wir hätten zur Pause schon gut und gerne 0:2 oder 0:3 zurückliegen können. Natürlich haben bei uns sehr viele Akteure wegen Krankheit, Verletzung oder Urlaub gefehlt. So stand diesmal sogar ein etatmäßiger Feldspieler in unserem Tor. Aber das soll keine Entschuldigung sein. In der zweiten Halbzeit agierten wir stabiler und machten mehr Druck, haben uns dann aber mit der Gelb-Roten Karte wieder selbst geschwächt.“
• SG Griesbeckerzell/Ecknach III - SV Waidhofen II abgebrochen: Simon Schreier brachte die Platzherren früh in Führung (2.), doch Benedikt Kahn schaffte fast postwendend den Ausgleich (5.). Nachdem Oliver Slany die SG erneut nach vorne gebracht hatte (37.), war schon kurze Zeit später Schluss – denn in der 50. Minute musste der Schiedsrichter die Begegnung wegen eines heftigen Gewitters in Ecknach abbrechen.
B-Klasse Neuburg
• SV Bayerdilling II - SV Steingriff II 3:4: Kai Schilling erzielte nach schöner Vorlage von Paul Bruder das 0:1 (7.), ehe Güven Deniz (13.) und Kevin Spielvogel das Blatt zugunsten der Bayerdillinger wendeten (25.). Noch vor der Halbzeitpause gelang Yefu Zhou der 2:2-Ausgleich für Steingriff II (36.). Adnan Tufan (55.) und Marco Stach (59.) brachten die Lilaweißen kurz nach dem Seitenwechsel endgültig auf die Siegerstraße, daran konnte auch ein Eigentor von Mathias Wagle nichts mehr ändern (78.).
Gerade Wagle selbst wirkt nun verständlicherweiserleichtert: „Wir wollten nach den zwei verlorenen Spielen in Folge endlich wieder die drei Punkte auf unser Konto bringen. Beide Teams schenkten sich von Anfang an nichts, Chancen gab es auf beiden Seiten mehr wie genug. Es war für uns ein dreckiger, aber zum Schluss auch verdienter Auswärtssieg, aus dem wir für die nächsten Partien das Positive mitnehmen müssen.“
SZ
