Dietfurt – Ausnahmezustand in Dietfurt: Inmitten des Sieben-Täler-Volksfestes steigt beim TSV Dietfurt am Samstag (16 Uhr) das Stadtderby gegen Aufsteiger SV Töging, für den es das erste von drei direkt aufeinanderfolgenden Nachbarschaftsduelle in der Kreisliga 2 Regensburg darstellt.
• TSV Dietfurt: Es ist das zweite Heimspiel in Folge für den TSV Dietfurt und ein zweites Lokalderby, nachdem am vergangenen Sonntag der SV Breitenbrunn (2:2) empfangen wurde. Diesmal soll die Angelegenheit für die Gastgeber aber nicht so nervenaufreibend werden. Erst in der letzten Spielminute gelang Johannes Fritz der Ausgleich. Es spricht aber auch für die Moral einer Mannschaft. Trainer Admir Viden freute sich über den späten Punktgewinn, da seine Schützlinge für den Aufwand „endlich einmal belohnt wurden“. Der TSV-Übungsleiter bezeichnet die Gäste als „einen souveränen Aufsteiger“ und erwartet ein „spannendes Spiel mit vielen Zuschauern“. Viden geht von einem engen Spiel aus, womöglich mit dem entscheidenden Treffer in der Schlussphase. Apropos Schlussphase. Damals, am 18. September 2011, kreuzten sich die Wege beider Mannschaften erstmals in der Bezirksliga Oberpfalz Süd. Die Gastgeber aus Töging gewannen vor elf Jahren mit 1:0 durch den Treffer von Christian Weigl fünf Minuten vor dem Abpfiff. Tobias Schweiger, Sebastian Fritz, Robert Fleischmann und Alexander Leopold standen für den TSV auf dem Platz und mussten den ersten Sieg des Nachbarklubs auf Bezirksebene mitansehen. Nun wollen weder Schweiger noch Sebastian Fritz, beide Spieler werden vermutlich in der TSV-Startelf stehen, ausgerechnet am Volksfestsamstag den ersten Auswärtssieg der Gäste nach dem Aufstieg miterleben.„Wir haben unsere Waffen und die werden wir auch einsetzen“, gibt sich der auf spielerische Varianten setzende Viden, der den ersten Töginger Sieg in deren einjährigen Zugehörigkeit zur Bezirksliga schon damals als Dietfurter Coach erlebte, siegessicher. Im Idealfall soll es für den Dietfurter Trainer ein schönes Spiel mit einem dreifachen Punktgewinn für die Heimelf werden, obwohl er die Gästetruppe schon lange nicht mehr in Augenschein genommen hat. Viden kann sich aber sehr gut vorstellen, dass die Akteure aus dem Dietfurter Gemeindeteil nach der Meisterschaft noch mächtig euphorisiert sind. gfdn SV Töging: Nach dem um einen Spieltag verzögerten (spielfrei), aber dafür sehr erfolgreichen Start in die neue Kreisligasaison steht der SV Töging vor dem Highlight-Spiel der Saison. Die Töginger treten am Volksfestsamstag beim Nachbarn TSV Dietfurt an. Für den SVT ist es eines von drei direkt nacheinander stattfindenden Derbys. Der Auftaktsieg zuhause gegen den TSV Beratzhausen am vergangenen Sonntag (4:1) war auch in dieser Höhe mehr als verdient. „Zu Beginn der Partie hat man deutlich gemerkt, dass der Gegner aus Beratzhausen schon ein Punktspiel bestritten hat. Nach dem Rückstand haben wir als Mannschaft prima reagiert und uns nicht von unserem Konzept abbringen lassen. Das 1:1 wurde stark herausgespielt und von Johannes Wolfsteiner überlegt vollendet. Ebenfalls toll herausgespielt war das 2:1 von Max Semmler. Beim abgefälschten Schuss von Robert Zeller zum 3:1 war sicher etwas Glück dabei, aber dafür zeigten wir beim 4:1 durch Johannes Lindl und in der Vorarbeit durch Moritz Röger erneut unsere spielerische Qualität“, sagt SVT-Trainer Alex Sommer. Zuletzt trafen die Nachbarn von der Altmühl in der Saison 2018/2019 in einem Punktspiel aufeinander. In Töging siegten die Dietfurter damals mit 2:0 und beim Rückspiel in Dietfurt trennten sich die Teams 2:2. Überhaupt liegt der letzte Töginger Sieg in einem Punktspiel gegen Dietfurt lange zurück. Im September 2011 gelang dem SVT ein 1:0 gegen den TSV in der Bezirksliga. Seinerzeit war es der erste Sieg der Töginger in der Bezirksliga überhaupt. Es wäre also an der Zeit für Töging, mal wieder ein Punktspiel gegen den Nachbarn aus Dietfurt zu gewinnen. „Nach dem Sieg im ersten Punktspiel können wir mit breiter Brust nach Dietfurt fahren. Und vielleicht können wir ja für eine Überraschung sorgen“, zeigt sich Trainer Sommer vorsichtig optimistisch.mxi
