SpVgg Wolfsbuch/Zell
„Der Kader für die A-Klasse ist breit“

Neu-Coach Thomas Feigl will Absteiger SpVgg Wolfsbuch/Zell neues Selbstvertrauen einhauchen

06.07.2022 | Stand 22.09.2023, 21:32 Uhr

Die Neuen bei der SpVgg Wolfsbuch/Zell: Trainer Thomas Feigl (links) und Torhüter Marco Freund (rechts). Foto: Patzelt

Wolfsbuch – Die SpVgg Wolfsbuch/Zell hat den Trainingsbetrieb nach dem Abstieg in die A-Klasse 1 Donau/Isar wieder aufgenommen. Die Leitung liegt in den Händen des neue Coaches Thomas Feigl. Der in Hagenhill geborene und mittlerweile in Wolfsbuch wohnende 38-Jährige hatte den Trainerposten bei den Wölfen bereits in der Saison 2016/2017 inne und war jahrelang als solider Abwehrspieler aktiv. Zuletzt trainierte er drei Jahre lang die SG Laimerstadt/Hienheim. Seine Fußballkarriere begann er ebenfalls in den Laimerstädter Jugendmannschaften. Ab der A-Jugend spielte er auf dem Wolfsbucher Altmühlberg. Anschließend wechselte er in den Seniorenbereich der SpVgg. Der DONAUKURIER sprach mit dem Trainer über seine neue Mannschaft, seine Trainingsmethoden und seine Ziele in der kommenden Saison.

Herr Feigl, wie ist es zum Wechsel von Laimerstadt auf den Altmühlberg gekommen?
Thomas Feigl: Der Wolfsbucher Vorsitzende Sport Martin Schultes und der Abteilungsleiter Josef Deisenrieder hatten die Spielvereinigung ja nur interimsmäßig als Trainergespann übernommen. Sie waren also bereits im Winter auf Trainersuche, sind an mich herangetreten und ich habe zugesagt. Die SG Laimerstadt wurde bereits frühzeitig im November über meinen Wechsel unterrichtet.
Was waren Ihre Gründe für den Wechsel?
Feigl: Nach drei Jahren schadet es nicht, dass frischer Wind in die Mannschaft kommt. Die Spieler brauchen wieder eine neue Motivation. Es lag also nicht am Spiel der Laimerstädter – das Team war und ist intakt und auch gut in Schuss.

Wo sehen Sie die Stärken und wo die Schwächen der SpVgg?
Feigl: Die Stärke der Spielvereinigung liegt auf alle Fälle in der Variabilität der Spieler. Sie sind auf allen Positionen einsetzbar. Und wenn man absteigt, hat man einfach hinten zu viele Tore bekommen und vorne zu wenig geschossen – das ist doch klar.

Und wie können die Schwächen eventuell behoben werden?
Feigl: Das Wichtigste ist, Stabilität in die Abwehr zu bringen. Es muss auch mal ein 1:0 reichen, um als Sieger vom Platz zu gehen. Die Defensive bildet das Grundgerüst, auf das man aufbauen kann. Natürlich brauchen wir auch vorne jemanden, der Tore macht. Aber mit dem nötigen Selbstvertrauen schaffen wir das, da bin ich mir sicher.

Worauf legen Sie im Training mehr wert, auf Kondition oder Technik?
Feigl: Die Kondition ist für mich die Grundvoraussetzung. Wir werden viel im spielerischen und taktischen Bereich machen.

Wer sind Ihrer Meinung nach die Favoriten in der A-Klasse 1 Donau/Isar?
Feigl: Da gibt es nur eine Mannschaft, nämlich den TSV Lenting. Die Lentinger sind zweifelsohne der Top-Favorit und der erste Anwärter für den Aufstieg.

Und welcher Tabellenplatz ist am Ende der Saison für die SpVgg realistisch? Ist auch ein direkter Aufstieg möglich?
Feigl: Das ist jetzt die schwierigste der Fragen. Mein erstes Ziel ist der Aufbau des Selbstvertrauens nach dem Abstieg. Ich möchte eine intakte Mannschaft formen, die auf und neben dem Platz eine Einheit bildet. Wenn dies gelingt, dann werden wir auch vorne mit dabei sein. Aber da muss alles passen – nicht nur auf dem Spielfeld.

Wie sehen Sie den aktuellen Spielerkader?
Feigl: Für zwei Mannschaften sehr dünn – nur für die A-Klasse allerdings breit. Wir haben viele Spieler, die hier bestimmt zurechtkommen.

Und nun die letzte Frage: Werden Sie auch selbst auflaufen?
Feigl: Das ist nicht geplant. Allerdings kann es im Hinblick auf die recht schwache Personaldecke schon mal vorkommen, dass ich aktiv eingreife. Da werde ich wohl nicht darum herumkommen. Auch in Laimerstadt war ich der 16. Mann.

Das Gespräch führte Anton Patzelt

.