2. Bundesliga – FCI-Frauen
Vielversprechender Auftakt

Fußballerinnen des FC Ingolstadt gewinnen Testspiel gegen Regionalligist 1. FFC Hof mit 3:0 – Neuzugänge überzeugen

15.01.2023 | Stand 17.09.2023, 5:27 Uhr

Starkes Debüt: FCI-Neuzugang Nina Penzkofer. Foto: ska

Von Sabine Kaczynski

Ingolstadt – Im ersten Testspiel nach der Winterpause präsentierten sich die Zweitliga-Fußballerinnen des FC Ingolstadt am Sonntag bereits in ordentlicher Form. Gegen den Tabellenelften der Regionalliga Süd, 1. FFC Hof gelang ein 3:0-Sieg.

Dabei gaben mit Nina Penzkofer, Rebecca Scheffler und Samantha Stiglmair gleich drei Neuzugänge ihr Startelfdebüt, auch in der Defensive zeigte sich FCI-Coach Miren Catovic experimentierfreudig und ließ Offensivkraft Lisa Ebert als Innenverteidigerin auflaufen. In der ansonsten bewährten Formation nahmen die Schanzerinnen von Beginn an das Heft in die Hand. Trotz Wind, Regen und ungemütlichen Temperaturen machten die Ingolstädterinnen viel Druck, pressten früh und zwangen die Gäste, die sich häufig nur durch Fouls zu helfen wussten, zu Fehlern. Die ersten Tormöglichkeiten gehörten Alina Mailbeck (11., 12. Minute), bevor die auffällige Penzkofer die Hofer Schlussfrau prüfte (18.).

Bissig und aggressiv agierten die Schanzerinnen. Scheiterte Scheffler noch an der gegnerischen Keeperin (26.), machte es Mailbeck zwei Minuten später besser: Nach einer schönen Kombination von Scheffler und Stiglmair traf die Kapitänin zur 1:0-Führung. Die Gastgeberinnen bauten elf Minuten später ihren Vorsprung aus, als sich Vanessa Haim schön durchsetzte und auf 2:0 erhöhte. Die letzte Möglichkeit der ersten Hälfte gehörte Lea Wolski, deren Schuss die FFC-Schlussfrau noch zur Ecke abwehren konnte.

„Wir haben das Spiel komplett dominiert, haben kaum etwas zugelassen und zwei Tore geschossen – ich bin zufrieden“, lautete das Halbzeitfazit von Trainer Catovic, der im zweiten Durchgang die komplette Mannschaft austauschte.

Das junge Team der Schanzer agierte nun nicht mehr ganz so zielstrebig und verlor etwas an Durchschlagskraft. Erst ab der 70. Minute wurden die FCI-Frauen sicherer und erarbeiteten sich nun auch Möglichkeiten, etwa durch Erjona Zani (73.), deren Treffer jedoch aus Abseitsposition erzielt wurde. Sechs Minuten später klappte es dann: Melisha Karacubuk passte auf Sarah Schauer und deren Zuspiel verwertete Paula Vidovic zum 3:0-Endstand.

„Im zweiten Durchgang sind wir quasi mit einer U19 angetreten, dazu kamen Andrea Heigl und Sarah Schauer, die sehr lange verletzt waren. Zum Schluss hat einigen die Kraft und die Konzentration gefehlt, dennoch fand ich die Leistung ganz gut“, erklärte FCI-Trainer Catovic. Angesprochen auf die Neuzugänge, freut sich der 34-Jährige über neue Optionen: „Nina Penzkofer, Rebecca Scheffler und Samantha Stiglmair haben mich in der ersten Hälfte überzeugt. Wir waren nach vorn viel gefährlicher als sonst. Alle drei bringen Körperlichkeit und Größe mit“, meinte der Ingolstädter Coach und präzisierte: „Penzkofer bindet ihre Gegenspielerinnen und kann die Bälle behaupten. Sie ist sehr präsent, hat einen Torriecher und ein enormes Spielverständnis. Scheffler verfügt über Schnelligkeit im Eins-gegen-eins auf der linken Seite und Stiglmair kann im Mittelfeld nicht nur Alina Mailbeck entlasten, sondern auch das Spiel lenken. Diese Spielerinnen werden uns auf jeden Fall weiterhelfen. Es ist gut, dass wir jetzt einen großen Kader mit rund 25 Spielerinnen haben – der Konkurrenzkampf ist eröffnet“, freut sich Catovic, der von einer „überragenden“ ersten Trainingswoche sprach.

DK