Volleyball - Landesliga
TV Ingolstadt ringt Lokalrivalen und Spitzenreiter MTV Ingolstadt nieder – Zwei Erfolge für MTV-Frauen

23.01.2024 | Stand 23.01.2024, 17:54 Uhr

Nach dem Erfolg im Derby gegen den MTV Ingolstadt war die Freude im Team des TV Ingolstadt natürlich groß. Foto: Verein

Zum ersten Mal im neuen Jahr waren am vergangenen Wochenende wieder alle drei Ingolstädter Volleyball-Landesligisten im Einsatz. Während die MTV-Frauen beide Spiele gewinnen konnten, holten die MTV-Männer zwar mehr Punkte, den Derbysieg sicherte sich allerdings der TV Ingolstadt.

Frauen-Landesliga Süd-West: MTV Ingolstadt: Mit den Siegen fünf und sechs sprangen die Landesliga-Frauen des MTV Ingolstadt am vergangenen Wochenende auf Tabellenplatz vier. Für Kapitänin Sophia Schupritt waren die beiden Erfolge vor allem ein Beweis für die Entwicklung der Mannschaft: „Wo wir in der Hinrunde noch deutlich unterlegen waren, haben wir mittlerweile einen großen Schritt nach vorne gemacht.“ Zuerst stand am Freitag das Nachholspiel gegen den SV Mauerstetten auf dem Programm. „Für uns war das sogar das wichtigere Spiel“, beschrieb Schupritt, da der SVM ein direkter Tabellennachbar war. Die Schanzerinnen entschieden die Partie aber aufgrund ihrer starken Aufschläge und einer „konstant guten Leistung“ mit 3:0 (25:20, 29:27, 25:22) für sich und konnte so noch befreiter gegen den bis dahin ungeschlagenen FSV Marktoffingen aufspielen. „Wir haben im ersten Spiel des Tages von Marktoffingen gesehen, dass wir sie schlagen können, wenn wir unsere Bestleistung zeigen“, erinnerte sich die Kapitänin. Und die Donaustädterinnen waren von Anfang an hellwach. Nach dem 27:25 im ersten Satz sicherten sie sich auch den zweiten Durchgang (25:21) und schnupperten bereits am Sieg. „Dann haben wir im Aufschlag ein wenig nachgelassen und der FSV hat das direkt genutzt“, schilderte Schupritt. Nach dem 14:25-Satzverlust fanden die MTV-Frauen aber wieder zurück zur Anfangsform und gewannen durch ein 25:23 mit 3:1. „Es war der Schlusspunkt eines großartigen Wochenendes, das sehr viel Spaß gemacht hat und zeigt, was für tolle Arbeit unsere Trainer Markus Sailer und Moritz Zeitler machen.“

„Freude auf der einen und Niedergeschlagenheit auf der anderen Seite“, sah TV-Trainer Andreas Mühlbauer nach dem Aufeinandertreffen der beiden Ingolstädter Mannschaften beim Auswärtsspieltag in München. Bevor es jedoch zum Schanzer Duell kommen sollte, hatten beide Teams den SV Schwarz-Weiß München vor der Brust. Den Anfang macht der MTV. „Die Münchner sprechen offen darüber, dass sie gerne noch an der Tabellenspitze anklopfen möchten. Daher wussten wir, dass eine knifflige Aufgabe auf uns zukommen wird“, beschrieb Volleys-Coach Reimund Hunner. „Dafür haben wir es aber vor allem in den ersten beiden Sätzen richtig gut gemacht.“ Dem MTV war das Selbstvertrauen aus einer guten Wintervorbereitung anzumerken und so dominierten die Donaustädter das Geschehen. Vor allem durch den starken Aufschlag kam der MTV mehrfach zu einfachen Punkten und entschied die ersten beiden Durchgänge jeweils mit 25:16 für sich. Deutlich enger war es im dritten Satz, nachdem „der SV umgestellt hatte“, wie Hunner verriet. Die DonauHolz Volleys behielten aber auch dieses Mal die Nerven und gewannen durch ein 29:27 mit 3:0 gegen München.

Weniger gut lief es für den TV. Der blieb in den ersten beiden Sätzen gegen die Schwarz-Weißen zwar immer in Reichweite, verlor aber beide Durchgänge und lag mit 0:2 zurück. Zwar ging der dritte Satz mit 27:25 an die Ingolstädter, da diese im vierten Durchgang aber einen Satzball vergaben, sicherten sich die Isarstädter den vierten Satz mit 28:26 und damit auch das Spiel mit 3:1. „Gerade mit Blick auf den Satzball zum Ausgleich ist die Niederlage ärgerlich“, haderte Mühlbauer. „Hier wäre mehr drin gewesen.“

Wenig erfreulich war für den TVI auch der Start ins Stadtderby in der Münchner Halle. Der MTV agierte im ersten Durchgang souverän und führte mit 1:0 (25:18). „Die Einstellung hat gestimmt, wir haben gut gespielt und verdient geführt“, lobte Hunner. „Ab dem zweiten Satz hat der TV aber richtig gut agiert und bei uns hat sich das Fehlen einiger Spieler bemerkbar gemacht.“ Auf der Gegenseite freute sich Andreas Mühlbauer über die starke Ballannahme seiner Mannschaft, die immer wieder zu guten Zuspielen und damit zu gelungenen Angriffsbällen führte. In einem intensiven Schlagabtausch glich zuerst der TV durch ein 25:21 aus, ehe der MTV mit einem 25:15-Satzgewinn wieder in Führung ging. Nach dem 25:23 des TV und dem daraus resultierenden Ausgleich fiel die Entscheidung im Tiebreak. „Und da ist natürlich immer alles möglich“, schilderte Hunner. Da der TV aber „nichts zu verlieren und insgesamt die bessere Stimmung hatte“, wie auch Hunner lobte, sicherte sich der Drittletzte der Landesliga über das 15:12 den 3:2-Sieg gegen den Spitzenreiter. Der TV habe sich „aufgrund des größeren Engagements“ am Ende durchgesetzt, wie deren Trainer Mühlbauer meinte.

nuj