Fußballkreis Donau/Isar am Wochenende
Stürmt Kreisligist FC Gerolfing erneut zum Sieg? – Direktes Verfolgerduell in der A-Klasse 3

08.09.2023 | Stand 12.09.2023, 16:15 Uhr

Geht der Höhenflug des FC Gerolfing weiter? Matthias Hamm (rechts) kann mit dem Kreisligisten an diesem Wochenende zu Spitzenreiter TSV Oberhaunstadt aufschließen. Foto: Meyer

Verfolger in Lauerstellung: Der FC Gerolfing (gegen den Türkisch SV Ingolstadt in der Kreisliga 1), der FC GW Ingolstadt (in Buxheim, Kreisklasse 1), der FC Tegernbach (in Oberstimm, Kreisklasse 2) oder der SV Ernsgaden und der SV Karlshuld im direkten Duell der A-Klasse 3 können an diesem Wochenende mit eigenen Erfolgen den Rückstand zu den Spitzenreitern der jeweiligen Liga aufholen.

Kreisliga 1: FC Gerolfing - Türkisch SV Ingolstadt (Samstag, 17 Uhr): Die Gerolfinger haben bereits unter Beweis gestellt, dass mit ihnen zu rechnen ist. Aus den ersten fünf Partien sprangen zehn Punkte und Tabellenplatz zwei heraus. „Der Saisonstart ist sehr zufriedenstellend. Wir finden uns immer besser zusammen und die Automatismen greifen“, sagt Gerolfings Spielertrainer Stefan Hoffmann. Vor allem die Offensive sticht mit 21 Toren heraus – mit Abstand der Bestwert in der Kreisliga. Defensiv sieht Hoffmann dagegen noch Verbesserungsbedarf: „Da haben wir noch an ein, zwei Stellschrauben zu drehen.“ Mit ihrem kommenden Gegner, dem Türkisch SV, hatten die Grün-Weißen beim 4:0 Auswärtserfolg im Pokal vor rund vier Wochen wenig Probleme. Entsprechend selbstbewusst gehen sie die Aufgabe am Samstag an. „Es wird ein Geduldsspiel, aber wenn wir an den aktuellen Leistungen festhalten, kann es nur einen Sieger geben“, ist sich Hoffmann sicher, der auf Stefan Schmid (Nachwuchs), Leo Zängler (Muskelfaserriss), Basti Heigl (Urlaub) und Flo Grosz (Kreuzband-OP) verzichten muss. Dafür ist erstmals Quirin Nuber einsatzfähig. Für Hoffmanns Gegenüber, Spielertrainer Raphael Reichenberger, wird es eine „sehr schwere Aufgabe“. Der 33-jährige gibt sich kämpferisch: „Wir wollen uns nicht verstecken und müssen den Kampf annehmen.“ Beim Tabellenneunten kehren Hugo Lopes, Alen Patak, Tobias Schiller und Marijan Maričić zurück.

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Nach drei Heimsiegen in Serie hat sich der FC Grün-Weiß auf Tabellenplatz drei geschoben. Vor dem Duell beim SV Buxheim an diesem Sonntag zeigt sich Spielertrainer Semih Soysal aber vor allem aufgrund eines Vergleichs mit der Vorsaison zuversichtlich: „Im letzten Jahr haben wir nach der gesamten Hinrunde nur sieben Punkte auf dem Konto gehabt. Jetzt sind es schon neun.“ Die Grün-Weißen stehen in der laufenden Saison für Spektakel. Ganze 35 Tore sind bereits in den fünf Spielen der Ingolstädter gefallen. Sieben der 18 eigenen Torerfolge erzielte der Coach selbst. Verlassen kann er sich dabei vor allem „auf ein Talent“, wie er beschreibt. Soysal ist Freistoßspezialist und hat allein beim 6:4-Sieg gegen Großmehring am vergangenen Wochenende drei Standards direkt verwandelt. Sein Team kann sich also auf ihn verlassen. Ein konkretes Saisonziel verfolge der FC zwar nicht, Soysal und seine Mannschaft seien aber „voll im Soll“. Nun soll in Buxheim gepunktet werden: „Wir haben auswärts bisher zweimal verloren. Das wollen wir ändern.“

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Kreisklasse 2: SV Oberstimm - FC Tegernbach (Sonntag, 15 Uhr): „Tegernbach ist ein erfahrener, etablierter Kreisklassist. Wir werden hinten sehr gut stehen müssen und vorne die Chance nutzen, wenn sie sich bietet“, gibt Oberstimms Spielertrainer Butrint Iberdemaj die Richtung für den gut gestarteten Aufsteiger vor (zuletzt gab es ein 2:2 in Pfaffenhofen, siehe unten). Gerade auf eigenem Platz möchte er auf jeden Fall punkten. Die Gäste haben nach drei Siegen zum Auftakt zuletzt fünf Zähler liegen lassen. „Wir müssen dreifach punkten, da nehme ich die Mannschaft in die Pflicht“, fordert Tegernbachs Trainer Oguzhan Halici eine. Den Gegner schätzt er als starkes und gut gecoachtes Kollektiv ein und erwartet eine kampfbetonte Partie. „Wir müssen vor allem in der Offensive zwingender werden“, schickt er noch hinterher. Auf Grund des aktuellen Hopfenzupfens wird allerdings der eine oder andere Akteur fehlen.

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A-Klasse 3: SV Ernsgaden - SV Karlshuld (Sonntag, 15 Uhr): Ein Blick auf die Tabelle genügt, um zu erkennen, welche Bedeutung diese Verfolgerduell für beide Teams hat: Nach fünf Partien verbuchen sowohl der SV Ernsgaden als auch der SV Karlshuld zehn Punkte auf der Habenseite – und liegen damit drei Zähler hinter dem Spitzenduo FC Wackerstein-Dünzing und TSV Reichertshofen. Nicht verwunderlich also, dass SVK´s langzeitverletzter Spielertrainer Dominik Berchermeier von einem richtungsweisenden Spiel spricht. „Ernsgaden ist eine eklig zu bespielende Mannschaft, zweikampfstark, diszipliniert und gut drauf. Darauf müssen wir uns einstellen und die Bedingungen annehmen. Wenn wir vorne mit dabei bleiben wollen, sollten wir auch daran arbeiten, knappe Führungen über die Zeit zu bringen.“ SVE-Spielertrainer Andi Thiel sieht seine Mannschaft in der Außenseiterrolle: „Natürlich ist Karlshuld der Favorit. Ich habe sie mir zweimal angesehen. Sie sind sehr spielstark, sehr erfahren und ihre Laufwege sind einstudiert. Wir freuen uns auf die Partie, die für uns eine Art Bonusspiel ist. Wir werden alles reinwerfen und uns nicht kampflos ergeben. Ein Fußballer will immer gewinnen.“

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Nachholspiel: Iberdemaj beim 2:2 mit Doppelpack

Das Nachholspiel zwischen dem FSV Pfaffenhofen II und dem SV Oberstimm endete 2:2 (1:2). „Wir haben gegen einen tief stehenden Gegner auf dem kleinen Kunstrasenplatz kaum Lösungen gefunden“, sagte FSV-Trainerin Kerstin Yaylakci, die aber die Moral des Teams nach zweimaligem Rückstand lobte. Für den hatte jeweils Oberstimms Spielertrainer Butrint Iberdemaj mit den Toren in der 17. Und 30. Minute gesorgt. Maurice Untersänger (30., 72.) glich zweimal aus. „Der FSV ist spielerisch schon eine Macht. Wir haben aber leidenschaftlich verteidigt und hatten am Ende sogar die größeren Chancen auf den Sieg“, lobte Iberdemaj.

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