Handball - Frauen-Landesliga
Stetiges Auf und Ab: Wagner rettet dem HC Donau/Paar 47 Sekunden vor Schluss das Remis

19.02.2024 | Stand 19.02.2024, 17:33 Uhr

Musste sein Team in den Auszeiten zeitweise beruhigen: HC-Trainer Damir Novokmet (Mitte). Foto: DK-Archiv

Die Handballerinnen des HC Donau/Paar haben in der Landesliga Süd beim ASV Dachau in einer über die gesamte Spielzeit ausgeglichenen Partie zumindest einen Punkt ergattert.

„Nach drei Niederlagen und einem Unentschieden in diesem Jahr sind wir froh, wieder einen Zähler mitgenommen zu haben“, war Trainer Damir Novokmet nach dem 24:24 (13:13) erleichtert.

Im Duell beim nur drei Punkte schlechteren Tabellenneunten erwischte die HC-Sieben einen ordentlichen Start und lag im ersten Durchgang nur beim 7:6 (13. Minute) einmal kurz in Rückstand. Ansonsten fand Donau/Paar bis in die Schlussphase hinein immer wieder Lösungen, lag mit zwei oder gar drei Toren vorne, konnte aber keine Vorentscheidung erzwingen. Dies lag sicher auch an der Tatsache, dass in Dachau mit Harz gespielt werden konnte, für die HC-Frauen in jedem Fall eine Umstellung, die mitunter für eigentlich unnötige Unsicherheit sorgte. „Ich habe nach rund 25 Minuten auch mal eine Auszeit nehmen müssen, um das Team zu beruhigen“, erklärte Novokmet, dem die vielen technischen Fehler seiner Spielerinnen missfielen. Hinzu kamen, gerade gegen Ende der ersten Hälfte, einige Undiszipliniertheiten. Dabei haderten die Gäste durchaus mit mancher Schiedsrichterentscheidung, wie Novokmet verdeutlichte: „Ich sage selten etwas zu den Unparteiischen, aber dieses Mal war es schon auffällig, dass gegen meine Spielerinnen hart gepfiffen wurde, einige Gesichtstreffer der Dachauerinnen aber ungeahndet blieben.“ Zwei-Minuten-Strafen brachten sein Team dann auch aus dem Rhythmus. Und als Dachau zu Beginn der zweiten Hälfte sogar in doppelter Überzahl agieren konnte, geriet Donau/Paar sogar mit drei Treffern in Rückstand (15:18, 42.). Doch die Gäste reagierten und holten auf, sodass sich in der Schlussviertelstunde ein offener Schlagabtausch ergab, bei dem keine Mannschaft mehr als ein Tor davonziehen konnte. Auch hier waren es schließlich kleine Unsicherheiten, die den HC womöglich das Erfolgserlebnis kosteten. „Uns fehlte etwas die Ruhe, wir haben immer wieder zu schnelle und mitunter einfach falsche Pässe gespielt“, meinte Novokmet. Da Nora Wagner, mit fünf Toren neben Pia Dietz erfolgreichste Werferin bei Donau/Paar, 47 Sekunden vor dem Schlusspfiff zum 24:24 ausglich, reichte es aber immerhin zu einem Remis.

Am kommenden Wochenende ist der HC, aktuell im engen Tabellenmittelfeld mit 16:14 Punkten auf Rang fünf, gleich doppelt gefordert. Am Samstag (20 Uhr) steht beim MTV Pfaffenhofen das Derby an, ehe am Sonntag (18 Uhr) die Partie beim FC Bayern München nachgeholt wird.

nor, Foto: DK-Archiv

HC Donau/Paar: Dietz (5), Wagner, N. (5), Neumeier (4), Habold (4), Jens (2), Reichel (2), Hübner (2), Reisch, Seeger, Wagner, M.-L., Günther.