Von Johannes Nusko
Ingolstadt – Die Volleyballer der SG MTV/TV Ingolstadt treten in der Bayernliga Süd weiter auf der Stelle. Gegen den ASV Dachau III haben die Ingolstädter am vergangenen Samstag eine weitere Niederlage kassiert und standen nach einem 1:3 zum mittlerweile achten Mal als Verlierer da.
Dabei erwischten die Donaustädter gegen den Tabellenzweiten sogar einen Start nach Maß. „Vielleicht haben uns die Dachauer ein wenig unterschätzt, aber im ersten Satz haben wir es auch gut gemacht“, lobte Trainer Andreas Mühlbauer und ergänzte: „Clevere, variantenreiche Angriffe und eine bewegliche Abwehr haben uns so zumindest einen Teilerfolg eingebracht.“ Mit 25:17 ging der erste Durchgang dann überraschend deutlich an die Gäste.
Die Gastgeber reagierten jedoch und traten im zweiten Satz wesentlich stabiler auf. Ein 25:19 für Dachau führte zum 1:1-Satzausgleich. Die große Chance auf einen Punktgewinn hatten die Schanzer im dritten Satz. „Dachau hat lange geführt“, schilderte Mühlbauer. „Beim Stand von 19:20 aus unserer Sicht wechselte aber der Aufschlag.“ Alexander Mühlbauer legte eine Aufschlagserie hin und die Gäste führten plötzlich mit 22:20. Die Freude der Ingolstädter währte aber nur kurz. In den folgenden fünf Punkten wechselten sich eigene Fehler und vermeidbare Nachlässigkeiten ab, Dachau punktete fünfmal nacheinander und sicherte sich mit dem 25:22 auch die 2:1-Satzführung. „Wir konnte sie in diesem Moment einfach nicht stoppen“, haderte der Coach, dem auch dieses Mal mit insgesamt sieben Spielern nur ein Rumpfkader zur Verfügung stand.
Die Geschichte des vierten und entscheidenden Satzes ist schnell erzählt: „Da waren wir gedanklich noch beim dritten Durchgang und haben mit der vergebenen Chance gehadert.“ Dachau siegte mit 25:16 und sicherte sich so auch den 3:1-Gesamtsieg. „Wenn wir den dritten Satz gewonnen hätten, wäre das keine Garantie für einen Sieg gewesen. Aber wir hätten dann wenigstens einen sehr wichtigen Punkt in der Tasche gehabt“, resümierte Mühlbauer.
Im letzten Spiel vor der Winterpause geht es für die SG nun am kommenden Samstag um 20 Uhr zu SG Bayerwald Volleys, die ungeschlagen an der Spitze der Bayernliga steht und als klarer Favorit ins Spiel geht. „Danach ist erstmal Pause. Und die braucht das Team“, verrät der Trainer. „Vielleicht steht danach der eine oder andere Langzeitverletzte wieder auf dem Feld. Dem Ingolstädter Volleyball wäre es zu wünschen.“
DK
