„Ein überragendes Gefühl“
MTV Ingolstadt feiert nach Doppelsieg Bayernliga-Aufstieg – TV Ingolstadt holt vier Punkte

27.02.2024 | Stand 27.02.2024, 17:00 Uhr

Es darf gefeiert werden: Die Volleyballer des MTV Ingolstadt gaben bei Lechrain in zwei Partien keinen Satz ab und sicherten sich so endgültig den Bayernliga-Aufstieg. Foto: Verein

Die DonauHolz Volleys MTV Ingolstadt sind Meister der Landesliga Süd-West der Herren. Das Team um Trainer Reimund Hunner sicherte sich am vergangenen Samstag durch zwei Siege den Titel und den Aufstieg in die Bayernliga.

Auch der TV Ingolstadt und die Frauen des MTV konnten in der Landesliga jeweils Punkte einfahren.

Der MTV ist am Ziel. „Besser konnte es die Mannschaft nicht machen. Ich muss meinen Jungs ein riesiges Kompliment aussprechen“, freute sich Coach Hunner nach den beiden 3:0-Siegen gegen die Lechrain Volleys und die Satellites Schwabmünchen. „Wir sind mit einer breiten Brust nach Lechrain gefahren und wussten, dass es für uns nichts anderes als zwei Siege geben soll. Wir wollten uns heute den Titel schnappen“, führte Hunner weiter aus. Den vorentscheidenden Sieg feierten die Schanzer im ersten Spiel gegen Verfolger Lechrain. Der MTV startete gut ins Spiel. Der erste Satz ging mit 25:20 an die Donaustädter, die zeigten, „was wir uns vorgenommen hatten“, wie Hunner erklärte. „Im zweiten Durchgang hat sich dann ein Krimi entwickelt, der an Spannung kaum zu überbieten war.“ Nach dem umkämpften zweiten Satz (28:26) machte der MTV im dritten Satz alles klar. Nach dem 25:19 und dem 3:0-Endstand hatten die Volleys zwar die große Hürde Lechrain genommen, mussten aber auch noch gegen Schwabmünchen gewinnen, um den Titel sicher zu haben. Nur im ersten Durchgang sorgten einige Fehler der Ingolstädter für Spannung (25:22). Danach gingen beide Sätze glatt (25:15, 25:18) an den MTV – und der Aufstieg in die Bayernliga stand fest. „Ein überragendes Gefühl und ein Titel, den wir anschließend ausgiebig gefeiert haben“, resümierte Meistertrainer Hunner abschließend.

Weniger euphorisch war Ligakonkurrent TV Ingolstadt (8. Platz), obwohl er immerhin vier Punkte in zwei Spielen einfahren konnte. Trainer Andreas Mühlbauer haderte aber nach der 2:3-Niederlage gegen die TSG Maisach (6.): „Wir haben wieder gegen einen direkten Tabellennachbarn unnötig Punkte im Abstiegskampf verschenkt.“ Dabei starteten die Ingolstädter gut und gewannen den ersten Satz mit 25:23. „Wir hatten uns viel vorgenommen. Im Laufe des Spiels haben wir uns aber durch viele eigene Fehler das Leben schwer gemacht.“ Dementsprechend gingen sowohl der zweite als auch der dritte Satz mit 25:21 an Maisach und der Punktverlust stand fest. Zwar glich der TV durch ein 25:17 noch einmal aus, im letzten Satz übernahm aber wieder die TSG das Kommando und sicherte sich durch ein 15:9 den 3:2-Gesamtsieg. „In diesem Spiel konnten wir leider nicht an das Niveau der vorherigen Partien anknüpfen“, beschrieb Mühlbauer. Erst im zweiten Spiel des Tages gegen den SC Vierkirchen lief es für die Schanzer nach einem Wechsel auf der Libero-Position wieder besser. „Marcello Mebert hat dort sein Debüt gegeben und die Aufgabe bestens erledigt“, lobte der Trainer. Insgesamt entwickelte sich gegen Vierkirchen ein „ungefährdeter Sieg“, der bereits nach drei Sätzen (25:21, 25:20, 25:19) feststand. „Immerhin haben wir auch heute wieder gepunktet und in den letzten vier Spielen noch die Chance, den verpatzten Saisonstart geradezubiegen und den direkten Abstieg zu verhindern“, fasste Mühlbauer zusammen.

Die Siegesserie der MTV-Frauen ist nach acht Erfolgen hintereinander am vergangenen Samstag gerissen. Bei der 2:3-Niederlage gegen den SVS Türkheim sicherten sich die Ingolstädterinnen aber immerhin noch einen Punkt. „Und damit sind wir auch zufrieden“, erklärte Trainer Markus Sailer. „Wir mussten vor dem Spiel mehrere Ausfälle hinnehmen und sind ohne Wechselmöglichkeiten nach Türkheim gefahren.“ Trotz der schwierigen Voraussetzungen gingen die Donaustädterinnen in Führung (25:20). „Wir haben phasenweise richtig guten Volleyball gezeigt“, freute sich Sailer. Zwar glich Türkheim durch ein 25:20 aus, der MTV schlug aber umgehend mit 25:23 zurück und sicherte sich so schon nach drei Sätzen einen Punkt. „Meine Mannschaft hat heute in einer schwierigen Atmosphäre in Türkheim Charakter bewiesen. In Bestbesetzung wäre hier noch mehr drin gewesen, da Türkheim vor allem über drei Spielerinnen zum Erfolg kommt und eigentlich sehr ausrechenbar ist“, meinte Sailer. Diese drei Stützen verhalfen den Gastgeberinnen anschließend auch zum 2:2-Satzausgleich (25:19) und am Ende zum 3:2-Gesamtsieg (15:9). „Jede Serie reißt irgendwann. Es ist nicht so tragisch, dass das heute der Fall war. Jetzt konzentrieren wir uns auf den Endspurt und werden mit einem breiteren Kader auch wieder erfolgreicher sein.“

DK