Umbruch bei den Schanzern
Kommentar: Transfers des FC Ingolstadt bislang ohne große Signalwirkung

29.06.2023 | Stand 14.09.2023, 22:22 Uhr

Trainer Michael Köllner und die Schanzer stecken in der Vorbereitung. Foto: Meyer

Wie sehr der Einstieg Porsches beim VfB Stuttgart potenzielle Aufstiegsambitionen des FC Ingolstadt ausbremst, sei mal dahingestellt. Denn die Mission „Rückkehr in die 2. Bundesliga“ dürfte für die Schanzer ohnehin schwer genug werden. Der FCI will nach zwei Jahren des Misserfolgs wieder Begeisterung entfachen. Dass pathetische Aussagen alleine dafür aber keineswegs reichen, zeigt nicht zuletzt die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in ihrem peinlichen Bestreben, ein Jahr vor der Heim-EM die Euphorie anzukurbeln.



Welche Chancen, einen Stimmungsumschwung einzuleiten, hat der FCI zum jetzigen Zeitpunkt? In erster Linie: Transfers. Schritt eins, den aus vielen Mitläufern bestehenden Kader gehörig auszumisten, haben die Verantwortlichen um Trainer Michael Köllner und Sportdirektor Ivica Grlic bislang ordentlich gemeistert. Und selbst die größten Fans der Schanzer dürften Verständnis für die wirtschaftlichen Zwänge des Vereins aufbringen, Spieler wie Tobias Bech oder Visar Musliu gewinnbringend verkaufen zu müssen.

FC Ingolstadt: In der Offensive drückt der Schuh

Um in der 3. Liga aber eine gute Rolle spielen zu können, muss der FCI diese Leistungsträger adäquat ersetzen. In der Offensive drückt der Schuh noch gewaltig: Spielgestalter Maximilian Dittgen ist verletzungsgeplagt, mit Patrick Schmidt bald wohl ein weiterer Torjäger weg und auf den Flügeln fehlt der Konkurrenzkampf. Die Neuzugänge vom HSV II, dem VfL Wolfsburg II oder Viktoria Berlin mögen hoffnungsvolle Talente sein und hungrig, sich eine Liga höher zu beweisen. Nur: Eine Kampfansage an die Konkurrenz geht von diesen Transfers nicht aus.