DFL-Beschluss mit Folgen
Aufstiegsbremse? Warum VW dem FC Ingolstadt die Rückkehr in die 2. Bundesliga vermasseln könnte

28.06.2023 | Stand 14.09.2023, 22:22 Uhr

Foto: Meyer

Die FC Ingolstadt Fußball GmbH gehört zu 19,94 Prozent der Audi Sport GmbH (100-prozentige Tochter der Audi AG, selbst wiederum eine VW-Tochter). Der VfB Stuttgart hat ab Ende Juli nach Mercedes mit Porsche einen weiteren Autobauer als Anteilseigner, Porsche soll im ersten Schritt fünf Prozent am VfB erhalten. Dieser Einstieg könnte für den FCI laut Recherchen des „Kicker“ problematisch werden.



Laut eines DFL-Beschlusses aus dem Jahr 2015 darf aus Gründen der Wettbewerbsintegrität „niemand unmittelbar oder mittelbar mit Kapital oder Stimmrechten an mehr als drei Kapitalgesellschaften der Lizenzligen beteiligt sein“. Sein Potenzial an Klubs in der 1. und 2. Bundesliga hat VW mit dem VfB (über Tochter Porsche), dem VfL Wolfsburg (100 Prozent Anteil) und dem FC Bayern (8,33 Prozent über Tochter Audi) erschöpft.

Damit ist die Tür zur 2. Bundesliga für den FCI erst einmal zu, auch wenn es theoretisch einen Bestandsschutz für vor dem 4. März 2015 geschlossene Beteiligungen gibt. Sollten die Schanzer aus der 3. Liga (unter DFB-Obhut) aufsteigen, wäre das ein Fall für die zuständigen DFL-Gremien im Lizenzierungsverfahren.