Kickboxer im Pech
Ingolstädter Vincent Ludwig droht nach erneuter Verletzung das Karriere-Aus

17.10.2023 | Stand 17.10.2023, 17:43 Uhr
Sabine Kaczynski

Pechvogel: Ausgerechnet im WM-Kampf kugelte sich der Ingolstädter Kickboxer Vincent Ludwig die Schulter aus. Foto: Bösl

Der Ingolstädter Kickboxer Vincent Ludwig steht nach einer erneuten Verletzung vor dem Ende seiner aktiven Karriere. Im Kampf um den WM-Titel des WTKA-Germany im K1-Kickboxen bis 77 kg gegen Maiwand Hamras in der kleinen Olympiahalle in München stand der 31-Jährige keine zwei Minuten im Ring, als er bei einem Sturz unglücklich auf die Schulter fiel und sich diese auskugelte. Hamras erhielt den WM-Gürtel, während Ludwig fassungslos zusehen musste. „Ich habe geschlagen, bin auf den Boden gegangen und habe gemerkt, die Schulter ist draußen“, beschrieb er nach dem Fight. „Mir tut es für das Publikum und den Veranstalter sehr leid“, fügte der Ingolstädter an, der sich nach langwierigen Blutdruckproblemen gerade erst wieder in den Leistungssport zurückgekämpft und monatelang auf diesen Fight vorbereitet hatte. Ob und wie es für Ludwig nun weitergeht, ist völlig offen. „Das ist alles sehr bitter und nur schwer zu verarbeiten“, sagte der 31-Jährige. „Wieder hat mir mein Körper einen Strich durch die Rechnung gemacht. Auch wenn meine Devise lautet, niemals aufzugeben, ist das inzwischen echt schwer.“

ska