Beach-Masters
Ingolstädter Huber nach Krimi ganz oben

Beachvolleyball-Duo Huber/Kirchner übersteht beim Masters-Turnier in Freudenstadt mehrere knifflige Spielsituationen

12.07.2022 | Stand 22.09.2023, 21:18 Uhr

Es ist geschafft! Kim Huber (rechts) und Daniel Kirchner waren in Freudenstadt nicht zu schlagen. Foto: Rock The Beach

Freudenstadt – Die Beachvolleyballer Kim Huber und Daniel Kirchner haben am vergangenen Wochenende ihren ersten BVV-Masters-Turniersieg in der Kategorie Eins eingefahren. In Freudenstadt (Baden-Württemberg) bewiesen die beiden Youngster in der Endrunde ihre Nervenstärke und sicherten sich weitere Punkte für die deutsche Tour.

„Die Woche stand nicht gerade unter den besten Vorzeichen“, beschrieb der Ingolstädter Huber und erklärte: „Daniel und ich hatten Prüfungen an der Uni und konnten deshalb nur einmal trainieren.“ Beide hatten deswegen im ersten Duell gegen Eduard Schmidt und Jürgen Anciferov zwar Startschwierigkeiten, am Ende stand jedoch ein ungefährdetes 2:0. „Wir waren in diesem Turnier auf Eins gesetzt und hatten deswegen zu Beginn ein wenig einfachere Gegner“, erklärte der Student. Auch das zweite Match des Tages gewannen Huber/Kirchner mit 2:0 gegen Rommel/Stieper.

Im dritten Duell des Samstags musste das Duo dann zum ersten Mal in den Tiebreak. „Im ersten Satz lief es mit 15:12 ganz gut, im zweiten Durchgang hatten wir aber Probleme in der Offensive“, erzählte Huber. Lacmann und Schaffner siegten deswegen mit 15:10. Huber: „Im Tiebreak lief es zum Glück aber wieder besser und wir standen nach dem 15:8 im Halbfinale.“

Am Sonntag ging es zunächst gegen Malte Stiel und Torsten Benz. „Wir haben es geschafft, das ganze Turnier über die Stimmung hochzuhalten“, freute sich der 20-Jährige. Die positive Stimmung nahm das Duo mit in den Sonntag und gewann den ersten Satz im Halbfinale mit 21:19. Nach einem 17:21 im zweiten Durchgang stand wieder ein Tiebreak an. „Es war ein sehr enges Spiel vor einer super Kulisse“, beschrieb Huber. Zwar starteten Huber/Kirchner schlecht in den entscheidenden Satz, beide kämpften sich aber Punkt für Punkt zurück und zogen durch ein 15:13 ins Finale ein.

Auch gegen Leon Meier und Mario Schmidgall entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe. „Vom Kopf her war das Finale sogar noch etwas leichter zu spielen“, meinte Huber. „Aber es war wieder extrem hohes Niveau.“ Der erste Satz ging mit 22:20 an die Bayern, der zweite Satz war ein Schlagabtausch. Beide Teams hatten Matchbälle, am Ende ging der Durchgang mit 30:28 an Meier/Schmidgall und die Entscheidung fiel erneut im Tiebreak. „Wenn man den zweiten Satz verliert, kann das oft einen Rückschlag darstellen. Wir haben das aber gut verarbeitet“, freute sich Huber. Durch ein 15:10 sicherten sich Huber und Kirchner schließlich den Turniersieg.

„Wir haben uns richtig gefreut, dass wir uns den ersten Sieg in der Kategorie Eins sichern konnten“, resümierte Huber, der sich überdies mit seinem Partner 250 Euro Preisgeld und 25 Punkte für die deutsche Rangliste sichern konnte.

nuj