Sieg gegen Freiburg ist Pflicht
Ingolstadts Trainer Köllner sieht Schanzer weiter in der Rolle des Jägers

15.02.2024 | Stand 15.02.2024, 15:53 Uhr

FCI-Offensivallrounder Maximilian Dittgen (links) diskutiert mit Löwen-Verteidiger Max Reinthaler. Gegen den SC Freiburg II soll Dittgen bei den Schanzern erneut in die Jokerrolle schlüpfen. Foto: Imago Images

Die Aufgabenstellung für den FC Ingolstadt war in dieser Saison noch nie so klar wie vor dem Heimspiel gegen den SC Freiburg II an diesem Freitagabend (19 Uhr/Magenta Sport).



Gegen das abgeschlagene Schlusslicht der 3. Liga, das seit 8. Oktober 2023 auf einen Sieg wartet, zählen für den Tabellenfünften nur drei Punkte. Michael Köllner sieht jedoch keine Gefahr, dass sein Team den Gegner unterschätzt. „Wir wissen, dass wir in jedem Spiel maximal liefern müssen. Wir können nicht nachlässig spielen, nur wenn wir 100 Prozent bringen, haben wir eine Chance zu gewinnen“, meint der FCI-Coach.

Derby-Niederlage ist abgehakt

Ein Sieg ist aber Pflicht, wollen die Schanzer weiter ihre Aufstiegschancen wahren. Mit fünf Punkten Rückstand hecheln die Ingolstädter nach der jüngsten 1:3-Niederlage bei den Münchner Löwen wieder einmal dem Aufstiegsrelegationsrang hinterher, eine erneute Aufholjagd – wie schon häufiger in dieser Saison – ist daher nötig, um bis zum Ende im Rennen zu bleiben. „Man muss sich da keine Sorgen machen. Aber mir wäre am liebsten, wenn wir am Schluss den richtig großen Schritt machen, wenn keiner mehr nachlegen kann“, sagt Köllner und hat das Löwen-Spiel abgehakt. „Es war ärgerlich, weil vieles möglich war. Aber wir orientieren uns nicht an einem einzigen Ergebnis, sondern an unserem Weg, und da wird es ein wichtiger Schritt sein, in den entscheidenden Momenten da zu sein“, sagt Köllner und erkennt trotz der wiederkehrenden Rückschläge Fortschritte im Vergleich zum Saisonbeginn: „Da lamentieren wir auf einem hohen Niveau.“

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Personell hat sich gegenüber der Vorwoche nichts verändert. Es fehlen weiterhin Pascal Testroet (Fersenverletzung), Deniz Zeitler (Oberschenkelverletzung) und Tobias Schröck (Aufbautraining nach mehreren Infekten). Bei Yannick Deichmann, der beim 2:1-Sieg gegen Dynamo Dresden einen kleinen Faszieneinriss im Oberschenkel erlitten hatte, soll kein Risiko eingegangen werden – ein Einsatz ist daher unwahrscheinlich.

Köllner lobt seinen Joker Dittgen
Große Änderungen gegenüber dem Derby bei 1860 München sind daher nicht zu erwarten auch kein Startelfdebüt von Maximilian Dittgen, der nach seiner langen Leidensgeschichte bisher zu fünf Kurzeinsätze in Folge kam. „Er hat gegen 1860 viel Belebung reingebracht, aber ihm fehlt noch Spielpraxis. Wir leben besser damit, wenn wir einen Spieler nachhaltig einsetzen“, meint Köllner und sieht den spielstarken Offensivallrounder vorerst weiter in der Jokerrolle.
Ein Sieg gegen Freiburg würde die Ingolstädter zur zweitbesten Heimmannschaft der 3. Liga nach Rotweiss Essen (29 Punkte) machen. Bisher haben die Schanzer 25 Punkte (sieben Siege, vier Unentschieden, eine Niederlage) zu Buche stehen. Am Freitagabend werden 3500 Zuschauer im Audi-Sportpark erwartet.

DK