Spitzenspiel zum Rückrundenende
Heimstarker FC Ingolstadt empfängt mit dem SV Sandhausen zweitbeste Auswärtsmannschaft der 3. Liga

14.12.2023 | Stand 14.12.2023, 15:44 Uhr

FCI-Trainer Michael Köllner treibt seine Mannschaft nach fünf Spielen ohne Niederlage weiter an. Gegen Zweitliga-Absteiger Sandhausen wollen die Schanzer die Erfolgsserie ausbauen. Foto: Imago Images

Zum Abschluss der Hinrunde in der 3. Liga bekommt es der FC Ingolstadt im Audi-Sportpark nochmals mit einem Hochkaräter zu tun. Denn mit SV Sandhausen gastiert an diesem Samstag (14 Uhr/Magenta Sport) nicht nur ein Zweitliga-Absteiger bei den Schanzern, sondern auch eines der formstärksten Teams. Seit acht Spielen sind die Sandhäuser ungeschlagen und liegen zwei Punkte vor dem FCI auf Rang vier.

Mit einem Sieg könnten die heimstarken Ingolstädter die Kurpfälzer jedoch hinter sich lassen und noch vor der Winterpause Platz drei ins Visier nehmen, der am Ende die Aufstiegsrelegation bedeuten würde. „Wir würden uns gerne auf Platz drei in die Winterpause verabschieden, weil das bedeuten würde, dass wir fleißig gepunktet haben“, meint FCI-Trainer Michael Köllner. „Aber wir richten unseren Fokus einzig und alleine auf das Spiel. Wir sind seit fünf Spielen ungeschlagen und wollen das positive Gefühl und die Serie beibehalten“, sagt der 53-Jährige.

Gleichzeitig warnt Köllner aber auch vor dem Gegner. „Die Bestrebungen des Vereins sind klar, alles ist auf die sofortige Rückkehr in die 2. Bundesliga ausgelegt. Sandhausen ist mit sehr guten Einzelspielern bestückt“, sagt Köllner und fordert daher von seinem Team eine Topleistung. Doch trotz des Ausfalls von Mittelfeldturbo David Kopacz, der sich nach seinem Doppelback beim 4:0-Sieg in Lübeck eine Sprunggelenksverletzung zugezogen hatte, ist Köllner zuversichtlich. „Das ist ein herber Verlust für uns, weil sich David Kopacz zu einem entscheidenden Anker in unserem Spiel entwickelt hat. Trotzdem haben wir noch Optionen im Kader, mir ist nicht bange. Die Mannschaft ist nach wie vor sehr zielstrebig und fokussiert. Unsere Zuschauer werden eine offensiv ausgerichtete Mannschaft sehen, und ich hoffe, dass wir unser Heimgesicht zeigen und eine hohe Effektivität auf den Platz bringen können“, kündigt Köllner eine mutige FCI-Elf an und baut auf die Heimstärke.

Wiedersehen mit Ex-FCI-Trainer Jens Keller

Fünf seiner acht Heimspiele hat der FCI in dieser Saison gewonnen und ist mit 17 Punkten drittbestes Heimteam. Andererseits reist Sandhausen als zweitbeste Auswärtsmannshaft an (15 Punkte). Dazu mit einem Trio, das den Audi-Sportpark gut kennt. Trainer Jens Keller, in der Saison 2018/19 für zwölf Spieler bei den Schanzern tätig, führte die Sandhäuser seit seiner Amtsübernahme Ende Oktober von Platz elf auf Rang vier. Unter seiner Leitung blühten auch zwei Ex-Ingolstädter auf: Yassin Ben Balla und Felix Göttlicher. Ben Balla, der für die Schanzer verletzungsbedingt in der Saison 2021/22 kein einziges Spiel bestritten hatte und vor Saisonbeginn von Darmstadt 98 zu den Sandhäusern stieß, ist bei Keller auf der Doppelsechs gesetzt und erzielte zudem zwei Treffer. Der gebürtige Ingolstädter Göttlicher war bei den jüngsten drei Siegen in Serie Stammkraft in der Innenverteidigung. Mit David Otto (fünf Tore/drei Vorlagen) und Routinier Rouwen Hennings (sechs Treffer/drei Assists) verfügt Keller zudem über ein gefährliches Sturmduo, wobei letzterer allerdings zuletzt an einem Muskelfaserriss laborierte.

Für die Ingolstädter ist der letzte Hinrundenauftritt – danach folgt vor der Winterpause noch das Heimspiel gegen Erzgebirge Aue (Dienstag, 19 Uhr) – also ein echter Gradmesser dafür, ob sie im neuen Jahr im Aufstiegsrennen mitmischen können. „Unser Weg ist darauf ausgerichtet, das wir unser Spiel weiterentwickeln. Ich sehe eine Mannschaft, die es liebt, Tore zu schießen und zu attackieren. Wir sind auch in diesem Spiel in der Lage, unsere Punkte zu holen“, sagt Köllner dem SV Sandhausen den Kampf an.

DK