Tore von Kanuric, Lorenz und Fröde
FC Ingolstadt stoppt Sieglos-Serie mit 3:0-Erfolg gegen Unterhaching

21.10.2023 | Stand 23.10.2023, 10:21 Uhr

Knappe Angelegenheit: In dieser Szene konnten die Hachinger das 1:0 der Schanzer gerade noch verhindern. Am Ende siegte der FCI deutlich. Foto: Imago Images

Der FC Ingolstadt hat seine Sieglos-Serie von drei Spielen stoppen können: Am Samstagnachmittag schlugen die Schanzer vor 5713 Zuschauern im Audi-Sportpark die SpVgg Unterhaching nach Toren von Benjamin Kanuric (71. Minute), Simon Lorenz (85.) und Lukas Fröde (89.) mit 3:0 (0:0).



Pascal Testroet (muskuläre Beschwerden), Maximilian Dittgen (Reha nach Oberschenkel-OP), Marcel Costly (Achillessehne) und Tobias Schröck (krank) fehlten bei den Schanzern. Bryang Kayo stand erstmals seit seiner Verpflichtung im Sommer dieses Jahres im Kader.

Ryan Malone (Bank) und Yannick Deichmann (Startelf), deren Einsatz auf der Kippe gestanden hatte, standen ebenfalls auf dem Spielberichtsbogen. Für Testroet rückte erwartungsgemäß Julian Kügel in die erste Elf von FCI-Trainer Michael Köllner, Leon Guwara ersetzte Moritz Seiffert auf der Position des Linksverteidigers.

Vor der Partie hatte Köllner betont: „Wir reißen uns im Training den Allerwertesten auf.“ Und gleiches ließen auch die ersten fünf Minuten des oberbayerischen Duells vermuten: Jannik Mause entwischte über den rechten Flügel und drang in den Hachinger Strafraum, scheiterte mit seinem Abschluss aber an Keeper René Vollath. Wenig später ließ sich der Schanzer Top-Torjäger mit seinem Abschluss etwas zu viel Zeit und wurde abgedrängt (4.).

Schanzer Anfangselan plötzlich weg

Unerklärlicherweise war der Ingolstädter Anfangselan plötzlich passe. Währenddessen konnten sich die Unterhachinger, auf deren Seite Kapitän Josef Welzmüller (Bänderriss) ausfiel und Timon Obermeier mit einer Knieverletzung früh ausschied (4.), sammeln und sich in der Defensive stabilisieren.

Kanuric sorgte mit einem Freistoß vom linken Strafraumraumeck, der ans Außennetz flog, für die nächste nennenswerte Aktion der Gastgeber (28.). Defensiv hatten die Schanzer das SpVgg- Sturmduo Mathias Fetsch (6 Tore) und Patrick Hobsch (3) gut im Griff. Einzig Hobsch gelang ein halbwegs gefährlicher Abschluss, er zielte aus knapp 20 Metern etwas zu hoch (33.).

FCI: Vor der Pause fast die Führung

Kurz vor dem Pausenpfiff brach im Hachinger Strafraum das Chaos aus, und der FCI hätte die Unsortiertheit nach einer Ecke beinahe ausnutzen könnten. Doch Routinier Vollath tauchte den Ball nach der unübersichtlichen Aktion sehenswert aus dem rechten Eck (45.+2).

Den zweiten Durchgang starteten die Schanzer wieder mit etwas mehr Elan. Mauses Kopfball (49.), Felix Keidels Distanzschuss (50.) und David Kopaczs Seitfallzieher (53.) stellten die Münchner Vorstädter aber vor keine allzu großen Probleme. Insgesamt mangelte es dem Ingolstädter Spiel jedoch weiterhin merklich an Tempo.

Unterhaching versuchte, mit offensiven Nadelstichen für Gefahr zu sorgen – und das gelang zumindest nach 56 Minuten: Ben Westermeiers Flachschuss konnte Mladen Cvjetinovic im letzten Moment für den geschlagenen FCI-Keeper Marius Funk auf der Linie klären.

Mit einem Doppelwechsel – Daouda Beleme und Moritz Seiffert kamen für Guwara und Kügel (beide 62.) – wollte Köllner für frischen Wind sorgen. Doch die nächste Chance hatte die SpVgg – und was für eine! In der 69. Minute köpfte SpVgg-Verteidiger Raphael Schifferl eine Freistoßflanke ein, Schiedsrichter Lars Erbst verweigerte dem Treffer aus zunächst unklaren Gründen allerdings die Anerkennung – Abseits war es jedenfalls nicht.

FC Ingolstadt schlägt in der Schlussphase zu

Auf der Gegenseite schlug Kanuric zu: Der Österreicher luchste Westermeier den Ball ab, lief alleine auf Vollath zu und schob zum 1:0 für den FCI ein. Haching mühte sich fortan um den Ausgleich. Die Schanzer lauerten auf die Entscheidung, die Lorenz mit einem herrlichen Schuss in den Winkel zum 2:0 besorgte. Kurz vor Abpfiff erhöhte Fröde per Kopf auf 3:0. Mit dem vierten Sieg im sechsten Heimspiel im Rücken gastieren die Schanzer am kommenden Samstag (14 Uhr/Magenta Sport) bei Zweitliga-Absteiger Arminia Bielefeld.