Der FC Ingolstadt hat mit einem eindrucksvollen 4:0 (0:0)-Sieg gegen den SV Sandhausen seine Erfolgsserie in der 3. Liga fortgesetzt und sich auf Tabellenplatz vier vorgeschoben.
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Vor 4279 Zuschauern im Audi-Sportpark erzielten in einer von beiden Mannschaften offensiv geführten Partie Yannick Deichmann (50. Minute), Jannik Mause (55.), Pascal Testroet (71.) und Felix Keidel (78.) die Treffer. Damit beendeten die Schanzer auch die Erfolgsserie der Gäste, die unter dem ehemaligen FCI-Trainer Jens Keller acht Spiele in Folge ohne Niederlage geblieben waren und verdrängten Sandhausen von Platz vier.
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Beide Mannschaften traten mit der Besetzung an, die in den vergangenen Wochen die Erfolgsserie bewerkstelligten. Beim FCI musste Trainer Michael Köllner allerdings seinen zweitbesten Scorer David Kopacz (sechs Tore, vier Vorlagen) ersetzen, und das merkte man.
In der von beiden Teams von Beginn an offen geführten Partie fehlten bei den Offensivbemühungen die Überraschungsmomente, die beispielsweise ein Kopacz mit seinen Tempodribbling hätte sorgen können.
Am Vormittag kam es vor dem Spiel zu unschönen Szenen: Schlägerei vorm Drittligaspiel
So gab es zwar eine Vielzahl an Offensivaktionen, denen aber oft die letzte Klarheit und Präzision fehlte. Lediglich FCI-Torjäger Jannik Mause zwang nach einem schönen Zuspiel von Felix Keidel SV-Schlussmann Nikolai Rehnen zu einer Glanztat (7. Minute). Auf der Gegenseite musste FCI-Keeper Marius Funk bei einer Dreifachchance sein ganzes Können aufweisen. Erst wehrte er einen Distanzschuss des Ex-Ingolstädters Yassin Ben Balla ab, dann entschärfte er den Nachschuss von Sebastian Stolze, und schließlich parierte er auch noch den abschließenden Versuch von Livan Burcu (30.).
Auch im zweiten Durchgang ging es zunächst so weiter. FCI-Kapitän Lukas Fröde köpfte einen Freistoß von Benjamin Kanuric, der nach seiner Gelbsperre ins Team zurückkehrte, rechts neben den Pfosten (47.). Aber dann herrschte erst große Aufregung und schließlich Freude. Nach einem vermeintlichen Foul des Ex-Ingolstädters Felix Göttlicher an Mause forderten die Schanzer ebenso vehement wie vergeblich Elfmeter – Köllner sah für seine lautstarken Proteste Gelb (48.) – aber nur eine Minute später stand es 1:0. Yannick Deichmann, der im Mittelfeld Kopacz ersetzte, verwertete ein Zuspiel von Pascal Testroet zur Führung. Und nur vier Minuten später hieß es 2:0. Wieder war der bis dahin mehrfach unglücklich agierende Testroet an der Entstehung beteiligt, legte den Ball für seinen Sturmpartner Mause auf, der eiskalt vollendete – bereits das 13. Saisontor des 26-Jährigen. Das vermeintliche 3:0 nach einem Traumpass von Testroet auf Deichmann wurde wegen Absteits zurückgepfiffen (62.) – wohl eine Fehlentscheidung.
Doch die Ingolstädter beherrschten den Gegner nun eindeutig und ließen auch in ihrem Offensivdrang nicht nach. Testroet staubte nach Vorarbeit von Deichmann zum 3:0 ab (71.), und in der 78. Minute belohnte sich Felix Keidel für seine bisher beste Saisonleistung mit dem 4:0 – die Vorlage hatte der eingewechselte Julian Kügel geliefert.
Danach gewährte Köllner den Offensivkräften Bryang Kayo, Daouda Beleme und Arian Llugiqi Einsatzzeit, doch es blieb beim hochverdienten 4:0. Zum Jahresabschluss empfangen die Schanzer am kommenden Dienstag (19 Uhr) noch Erzgebirge Aue und könnten ihre Ausgangsposition für die Rückrunde weiter verbessern.
DK
