Fußball- Bayernliga Nord
FC Ingolstadt II startet Vorbereitung mit Test gegen Stuttgarter Kickers – Alajbegovic kommt, Dimitriadis geht

18.01.2024 | Stand 18.01.2024, 5:00 Uhr
Julian Meier

Im Hinspiel unterlagen Leon Nuhanovic und der FC Ingolstadt II dem SSV Jahn Regensburg II mit 1:3. Das (verlegte) Rückspiel findet eine Woche vor dem offiziellen Restrundenauftakt am 17. Februar statt. Foto: Meyer

Die Vorbereitung des FC Ingolstadt II könnte durchaus besser laufen. Zumindest in wettertechnischer Hinsicht: Schneefall und Glättegefahr machen den Jungschanzern zu schaffen. Seit Donnerstag vergangener Woche stehen Kapitän Fabian Cavadias und seine Teamkollegen wieder auf dem Trainingsplatz, bislang wechseln sich gute und schlechte Tage ab.

So stand einmal nur eine Spinning-Einheit auf dem Plan, einmal eine reine Laufeinheit. „Das ist schon eine Challenge bei diesen Bedingungen. Wir versuchen, einen bunten Mix zu finden und die Trainingstage sinnvoll zu nutzen“, erklärt Trainer Thomas Karg.

An diesem Samstag (13 Uhr) wird es dann ernst: Die Schanzer treten beim souveränen Tabellenführer der Regionalliga Südwest zu ihrem ersten Testspiel an. Gegen die Stuttgarter Kickers soll vor allem die athletische Komponente im Vordergrund stehen. „Das ist ein Topgegner. Da geht es einfach darum, alles rauszuhauen und an die Grenzen zu gehen“, fordert Karg. Aber auch auf andere Themen will er den Fokus legen, wie etwa das Spiel mit Ball, das Erarbeiten von Torchancen und natürlich das Verwerten dieser Möglichkeiten.

Im Gegensatz zu vergangenen Jahren haben die Ingolstädter nicht gleich ein Testspiel für das erste Wochenende nach Trainingsstart eingeplant. Dieses Mal werden sie bereits acht Trainingstage hinter sich haben, ehe es zum fast schon traditionellen Aufeinandertreffen mit den Stuttgarter Kickers kommt. Und auch die weiteren Gegner sind keine Unbekannten: Am 27. Januar (18 Uhr) empfangen die Schanzer den TSV Rain/Lech, am darauffolgenden Samstag (16 Uhr) geht es zum TSV Aubstadt, bevor am 9. Februar (20 Uhr) zuhause die Generalprobe gegen den FC Pipinsried ansteht.

„Das ist eine Mischung aus guten Regionalliga-Gegnern, aber auch Mannschaften aus der Süd-Staffel der Bayernliga. Im Mittelpunkt steht, die Jungs athletisch in Form zu bringen, damit wir zum Rückrundenauftakt auf einem guten Niveau sind – ähnlich wie wir es zum Ende der Vorrunde waren“, sagt Karg. Da holte sein Team zwölf Punkte aus sieben Partien, wurde dann aber durch zwei Spielabsagen ausgebremst. Die Begegnung gegen Jahn Regensburg II wird nun am Wochenende vor dem offiziellen Restrundenbeginn nachgeholt (17. Februar, 14 Uhr), das Derby gegen Eichstätt dagegen erst Anfang April (09.04., 18.15 Uhr).

Im Kader des FCI hat sich während der Winterpause derweil nur wenig getan. Mit Din Alajbegovic wurde ein neuer Spieler unter Vertrag genommen, der 22-Jährige hat einen Kontrakt bis Saisonende unterzeichnet. Zuletzt war Alajbegovic ein halbes Jahr vereinslos, davor spielte er für Regionalligist 1. FC Kaan-Marienborn. „Er war im Probetraining und hat mit seiner Art und seiner Power überzeugt. Wir glauben, dass er uns als Typ mit seinen Eigenschaften und seiner Erfahrung im Herrenbereich guttut“, erklärt Karg. Neben 19 Regionalliga-Einsätzen kann Alajbegovic sogar einen Kurzeinsatz im DFB-Pokal gegen den 1. FC Nürnberg vorweisen. Bevorzugt kommt er auf Rechtsaußen zum Einsatz, Karg kann ihn sich aber auch im Zentrum vorstellen. „Er ist grundsätzlich ein vielseitiger Spieler, der in der Offensive seine Stärken hat“, sagt er.

Daneben gibt es auch einen Abgang zu verzeichnen: Der Vertrag mit Aristotelis Dimitriadis wurde in gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst. Bei einem Fazit-Gespräch seien die Vorstellungen von Vereins- und Spielerseite auseinandergegangen. „Dann haben wir ein sehr vernünftiges Gespräch geführt und sind zu dem Entschluss gekommen, dass es sinnvoll ist, sich zu trennen“ erklärt Karg. Dimitriadis war in der bisherigen Saison nur zu zehn Kurzeinsätzen gekommen.

Ansonsten werden es die Altbekannten richten müssen. Das Transferfenster ist zwar noch bis 31. Januar geöffnet, dringenden Handlungsbedarf gibt es bei den Schanzern allerdings nicht, wie Karg bestätigt: „Es kann immer was passieren, aber aktuell gehe ich nicht davon aus.“

DK