Der FC Ingolstadt kommt in der 3. Liga einfach noch nicht in die Erfolgsspur zurück. Im Heimspiel gegen Aufsteiger Rot-Weiss Essen mussten die Schanzer froh sein, beim 1:1 (0:0) einen Punkt zu behalten.
Das ganze Spiel können Sie in unserem Ticker nachlesen.
Vor 4141 Zuschauern im Audi-Sportpark, darunter 800 Gästefans, brachte ein Treffer von Cedric Harkenbrock Essen spät in Führung (80. Minute), die Jalen Hawkins nur noch ausgleichen konnte (90.). Damit kommen die Ingolstädter vor der kommenden schweren Serie gegen vier Topteams nicht voran.
FCI-Trainer Guerino Capretti musste die Erfolgself nach dem ersten Sieg unter seiner Regie (4:3 in Saarbrücken) bereits wieder umstellen. Da sich Rechtsverteidiger Marcel Costly bei einem Haushaltsunfall verbrüht hatte, Maximilian Dittgen im Training erneut eine Knieverletzung erlitten hatte und weitere potenzielle Stammkräfte ausfielen, rückte abermals die Jugend in den Vordergrund. Mit David Udogu, Felix Keidel und dem gelernten Stürmer Arian Llugiqi, der auf der Linksverteidigerposition aushalf, standen drei Spieler aus dem eigenen Nachwuchsleistungszentrum in der Startelf. Dazu ersetzte Nikola Stevanovic den gelbgesperrten Kapitän Tobias Schröck in der Innenverteidigung.
Kommando sofort übernommen
Auf dem Platz übernahm der FCI sofort das Kommando. Tobias Bech gab mit seinem schwächeren rechten Fuß gleich einen Warnschuss ab, der knapp am linken Pfosten vorbeiging (3. Minute). Die beste Gelegenheit verpasste dann aber Ersatzkapitän Pascal Testroet. Nach einem Zuspiel des agilen, aber oft ungenauen David Kopacz störte Felix Herzenbruch den FCI-Mittelstürmer am Elfmeterpunkt noch beim Abschluss (17.).
Nach einer halben Stunde wurden die Gäste mutiger. Ihre beste Gelegenheit verbuchten sie in der 34. Minute. Erst schlug Ron Berlinski in Mittelstürmerposition über den Ball, im Nachsetzen flankte Oguzhan Kefkir auf Björn Rother, dessen Kopfball FCI-Keeper Marius Funk entschärfte. Nach den beiden Aufregern in der ansonsten weitgehend ausgeglichenen Partie ging es in die Pause.
Mit unverändertem Personal setzten beide Trainer die Begegnung nach dem Seitenwechsel fort. Essn blieb dabei mutig, die Begegnung wurde nun offener. Patrick Schmidt prüfte RWE-Schlussmann Jakob-Karl Golz (48.), Rother auf der Gegenseite Funk (54.). Richtig gefährlich wurde es auch bei den weiteren Angriffsversuchen nicht – bis zur 80. Minute. Da hatte Capretti gerade offensiv gewechselt und Jalen Hawskins ins Spiel gebracht, als Kefkir präzise nach innen flankte und der ebenso erst ins Spiel gekommene Cedric Harenbrock frei im Fünfmeterraum an den Ball kam und vollendete - 0:1.
Selbst beste Möglichkeiten zunichte gemacht
Bei dieser Führung hätte es nicht bleiben müssen, doch auf der Gegenseite machte Golz nun selbst beste Möglichkeiten durch den am Fünfmeterraum freistehenden Testroet (85.) und einen Distanzschuss von Llugiqi zunichte (86.).
Erst in der 90. Minute durfte der FCI-Anhang doch noch jubeln. Hawkikns zündete den Turbo, schüttelte seinen Verfolger ab und vollendete flach ins rechte untere Eck zum 1:1.
DK
