2. Bundesliga – FCI-Frauen
Effektiver und stabiler

FCI-Frauen beenden Vorbereitung mit 3:1 gegen Weinberg – Trainer Catovic sieht klare Fortschritte

05.02.2023 | Stand 17.09.2023, 3:47 Uhr

In neuer Rolle: Lisa Ebert, gelernte Stürmerin, kommt beim FC Ingolstadt inzwischen in der Defensive zum Einsatz. Foto: Meyer

Von Sabine Kaczynski

Ingolstadt – Auch im letzten der vier Vorbereitungsspiele blieben die Fußballerinnen des FC Ingolstadt an Sonntag ohne Niederlage. Nach den Partien gegen den 1. FFC Hof (3:0), den VfL Herrenberg (6:0) und den FC Altach (3:3) gewannen das Zweitliga-Team auch gegen Regionalliga-Tabellenführer SV 67 Weinberg im Audi-Sportpark mit 3:1 (2:1).

„Für mich war heute auch das Ergebnis wichtig“, sagte der Ingolstädter Coach Miren Catovic nach der Begegnung. „Im Sommer haben wir noch 0:2 gegen diese Mannschaft verloren – also sieht man bereits Fortschritte.“ Auch wenn es „nicht das beste Spiel war, sondern noch viel Luft nach oben ist“, wie der Trainer es beschrieb, stand die Viererkette mit Yvonne Dengscherz, Lisa Ebert, Anna-Lena Fritz und Anna Petz in der Partie gegen den Regionalligisten gut. Auch offensiv zeigten sich die FCI-Frauen effizient und erzielten aus zwei guten Chancen zwei Tore – einmal durch die flinke Vanessa Haim (10. Minute) und in der 40. Minute, nach Vorarbeit von Haim, durch Nina Penzkofer per Kopf. Drei Minuten vor dem Seitenwechsel gelang den Gästen per Freistoß noch den Anschlusstreffer.

Nach dem Wiederanpfiff konnten sich beide Teams zunächst keine zwingenden Tormöglichkeiten erarbeiten, bis die eingewechselte Melisha Karacubuk ein bisschen aus dem Nichts in der 84. Minute zum 3:1-Endstand traf. „Wir machen aus wenig Chancen viel. Das war bisher nicht der Fall und ist jetzt unsere große Stärke“, lautete Catovics Fazit nach der Begegnung.

Auch mit der Vorbereitung war der Ingolstädter Coach durchaus zufrieden. „Wir sind offensiv viel gefährlicher geworden und haben mehr Optionen. Mit Lisa Ebert hat zudem unsere Defensive noch mehr Stabilität und Ruhe am Ball bekommen“, sagt der Trainer, der die zuvor als Offensivkraft eingesetzte Spielerin in die Abwehr zurückgezogen hat. Bei Ballbesitz sei seine Mannschaft überdies nicht mehr auf die rechte Seite mit der schnellen Vanessa Haim limitiert, sondern habe auch hier mehr Optionen.

Dabei spielen natürlich auch die Neuzugänge eine Rolle. In die Mannschaft wurden immerhin sieben Spielerinnen vor allem über das Mini-Trainingslager im österreichischen Altach integriert, wo Teambuilding-Maßnahmen wie ein Minigolf-Turnier oder ein gemeinsames Essen auf dem Programm standen. Doch sind die Neuen auch sportlich angekommen? „Vor allem Nina Penzkofer, Rebecca Villena, Samantha Stiglmair und mit Abstrichen Isabelle Maliha, die leider verletzungsbedingt zwei von vier Vorbereitungswochen verpasst hat, haben uns besser gemacht“, freut sich Catovic. „Penzkofer ist eine sehr gute und intelligente Spielerin mit einem guten Auge, die sich für die Mannschaft opfert. Villena denkt sehr offensiv, ist ehrgeizig und zeigt auf dem Platz eine unglaubliche Mentalität. Stiglmair verfügt über Ruhe und Spielintelligenz. Aber auch die anderen drei Neuzugänge haben sich überraschend gut präsentiert“, erklärt der FCI-Coach, dessen Team die Vorbereitung zudem weitgehend verletzungsfrei überstanden hat. Einzig Keeperin Anna-Lena Daum wird beim Start in die Restrunde aller Voraussicht nach noch ausfallen, auch wenn sie sich auf dem Weg zurück ins Team befindet.

Der Coach hofft daher, dass Torfrau Franziska Maier, die gleichzeitig als Fanbeauftragte bei den Profis des FC Ingolstadt fungiert, für die erste Zweitligapartie am kommenden Sonntag (14Uhr) beim FC Bayern München II zur Verfügung steht: „Da setze ich auf das Verständnis des Vereins“, sagt der Trainer. Gute Nachrichten gibt es bei Ivana Slipcevic: Die Mittelfeldspielerin steht nach ihrem Kreuzbandriss vor der Rückkehr auf den Platz – allerdings nur zum Joggen, frühestens Mitte März ist ein erstes Training mit dem Ball angedacht.

DK