Von Florian Wittmann
Palermo/Ingolstadt – Für einen langen Sprint reichte die Kraft noch. Als Aleksandar Trajkovski in der zweiten Minute der Nachspielzeit Nordmazedonien ins Play-off-Finale schoss, war Visar Musliu nicht mehr zu halten. Der FCI-Verteidiger sprintete aus der eigenen Hälfte 70 Meter weit in die rote Jubeltraube. Während die mitgereisten Fans Nordmazedoniens durch etliche bengalische Fackeln das Stadio Renzo Barbera in ein malerisches Rot tauchten, formierten sich Musliu und Co. für die Schlussphase der Schlussphase.
Nordmazedonien fehlt nur noch ein Sieg
Nach der 1:0-Sensation ist Nordmazedonien nur noch ein Spiel von der ersten WM-Teilnahme entfernt. Musliu und sein Mitspieler Ezgjan Alioski standen Stirn an Stirn, umarmten sich, brüllten sich vor Freude an. Musliu überzeugte durch fast 90 Prozent Passgenauigkeit und eine hohe Zweikampfquote. Am kommenden Dienstag in Portugal (20.45 Uhr/DAZN) ist Nordmazedonien der große Außenseiter – mal wieder. Wie sehr die Südosteuropäer in dieser Rolle aufgehen können, hat nicht zuletzt die Partie in Palermo gezeigt.
DK