Ingolstadt – Der Saisonstart der Volleyballer steht an. In Ingolstadt treten mit dem MTV Ingolstadt und dem TV Ingolstadt zwei Vereine und insgesamt drei Teams in den Landesligen Süd-West an. Während die Männer des TV Ingolstadt das Spielrecht der ehemaligen Ingolstädter Spielgemeinschaft (SG) übernehmen, gehen sowohl die Herren als auch die Damen des MTV als Aufsteiger in die neue Saison.
Landesliga Süd-West, Frauen: MTV Ingolstadt: „Die Mädels sind unheimlich motiviert“, erklärt der Abteilungsleiter des MTV Ingolstadt, Robert Cafuta und führt weiter aus: „Der Ehrgeiz war auch über den Sommer zu spüren. Die Spielerinnen haben fleißig im Sand trainiert und gehen ambitioniert in die neue Spielzeit.“ Obwohl die Schanzerinnen als Neulinge in die Landesliga starten, wollen sie eine ordentliche Rolle spielen und nicht nur auf den Klassenerhalt hoffen. „Natürlich wollen wir zu allererst in der Liga bleiben“, erklärt Cafuta, „aber wir trauen uns durchaus einen guten Mittelfeldplatz zu.“ Denn der MTV wisse um seine Stärke. Das liegt zum einen an der erfolgreichen vergangenen Saison in der Bezirksliga, als die Ingolstädterinnen bereits drei Spieltage vor dem Saisonende als Meister feststanden, zum anderen aber auch am Personal. „Durch den Aufstieg sind einige Spielerinnen aus der Region auf uns zugekommen, weil sie in der Landesliga spielen wollen. Deshalb haben wir auch ein Sichtungstraining veranstaltet und jetzt ein noch stärkeres Team beisammen.“ Auch auf der Trainerbank gibt es ab November eine Veränderung. „Mit Markus Sailer kommt ein alter Bekannter zurück zum MTV“, freut sich Cafuta. Bis dahin übernimmt Kapitänin Michaela Muhr die Einheiten. Der erste Koppelspieltag für die Ingolstädterinnen steht am 15. Oktober in der Mittelschule „Auf der Schanz“ an, wenn ab 13 Uhr der SVS Türkheim und der FSV Marktoffingen zu Gast sind.
Die Situation bei der ersten Herrenmannschaft des MTV ist vergleichbar mit der Ausgangslage bei den Frauen. Auch die Schanzer sind neu in der Landesliga und wussten bereits in der Vorsaison zu überzeugen. Vor allem die Aufstiegsrelegation mit Siegen gegen den TV 1862 Dillingen (3:0) und den FTM Schwabing II (3:2) hat Eindruck hinterlassen. „Da hat das Team richtig starke Leistungen gezeigt. Das kann schon ein Ausblick auf die neue Saison gewesen sein“, lobt Cafuta, der sich auf eine eingespielte Mannschaft freuen kann: „Der Großteil des Teams ist zusammengeblieben. Die Jungs kennen sich schon lange und von der aufgelösten Spielgemeinschaft haben wir zusätzliche Verstärkungen bekommen.“ Deshalb geht der MTV selbstbewusst in die neue Saison. „Sicherlich wird es anspruchsvoll, aber wir haben Qualität im Kader. Ein Platz im oberen Drittel wäre super. Alles, was sich sonst ergibt, wäre ein toller Bonus“, meint der Abteilungsleiter. Als Trainer der Mannschaft steht Reimund Hunner an der Seitenlinie. Als Geheimwaffe steht außerdem ein bayerischer Beachvolleyball-Meister im Kader des MTV. „Mit Kim Huber ist unser Eigengewächs zurück auf unserer Meldeliste“, freut sich Cafuta. „Kim will sich in Zukunft noch mehr auf seine Beach-Karriere konzentrieren, hat aber zugesagt, teilweise bei uns zu trainieren und bei einem personellen Engpass auch für uns zu spielen.“ Ohne Huber, dafür mit den ersten Erfolgen im Blick, startet der MTV bereits an diesem Samstag in die neue Saison. In der Mittelschule „Auf der Schanz“ empfangen die Ingolstädter ab 14 Uhr die TSG Maisach und den TV Weitnau.
Landesliga Süd-West, Männer, TV Ingolstadt: Der TV Ingolstadt komplettiert das Ingolstädter Landesliga-Trio. Dabei ist das Team von Trainer Andreas Mühlbauer nominell zwar Bayernliga-Absteiger, der TV backt allerdings kleine Brötchen, wie Mühlbauer erklärt: „Für uns geht es nur um den Klassenerhalt. Wenn wir den schaffen, wäre es ein Erfolg.“ Im Gegensatz zum MTV ist der Kader beim TV mit aktuell nur neun Spieler sehr klein. „Die Personalplanungen sind deswegen auch noch nicht abgeschlossen“, verrät der Coach. „Wir versuchen, uns sowohl in der Spitze als auch in der Breite noch zu verbessern. Das ist aber gar nicht so leicht.“ Bauen kann Mühlbauer dabei zunächst auf einen Stamm von vier bis fünf Spielern, die bereits in der vergangenen Saison in der Bayernliga eine gute Rolle gespielt haben. Dazu kommen drei Spieler aus Neuburg, die „für frischen Wind sorgen und uns sowohl sportlich als auch charakterlich richtig guttun“, wie Mühlbauer meint. Für den Trainer geht es in den ersten Saisonspielen vor allem darum, die eigene Leistung zu bringen. „Die andere Teams kann ich kaum einschätzen. Klar ist, dass wir gegen andere Abstiegskandidaten unsere Punkte sammeln müssen, um am Ende in der Liga zu bleiben.“ Der TVI startet am 14. Oktober um 14.30 Uhr mit Spielen in Maisach gegen die TSG Maisach und den TSV Haunstetten.
DK
