58. Ski-Stadtmeisterschaft
Anna Reichenmeier überraschend vorne

16-Jährige dominiert bei 58. Ski-Stadtmeisterschaft die Frauenkonkurrenz – Franz Schmid baut Serie aus<?ZE?>

14.02.2023 | Stand 17.09.2023, 3:03 Uhr

Noch auf der Piste freuten sich die schnellsten Männer Franz Schmid (rechtes Foto, rechts) und Julian Billes über ihr starkes Abschneiden. Bei der Siegerehrung erhielten dann (von links) Anna Reichenmeier, Schmid, Gabi Pawlitschek, Nick Schels, Anton Wittmann, Traude Böttcher und Sara Schmuck ihre Pokale. Fotos: privat

Von Johannes Nusko

Kitzbühel – Nach zwei Jahren Corona-bedingter Pause ist die 58. Ingolstädter Stadtmeisterschaft im Ski- und Snowboardfahren am Samstag im österreichischen Kitzbühel ein voller Erfolg gewesen. Neben einem Favoritensieg bei den Herren überraschte bei den Damen eine Nachwuchsfahrerin mit der Bestzeit.

„Das Fazit kann ich gleich zu Beginn ziehen“, erklärte Franz Schmid. „Das war eine absolut gelungene Veranstaltung, die nicht nur sportlich erstklassig ablief.“ Schmid hatte dabei großen Grund zur Freude. Mit einer Zeit von 28,61 Sekunden triumphierte der MTV-Fahrer zum vierten Mal nacheinander bei den Stadtmeisterschaften und ist nach wie vor der einzige männliche Starter, der den drei Wettkämpfe alten Wanderpokal der Herrenkonkurrenz gewinnen konnte. „Es lief wirklich sehr gut“, freute sich Schmid und ergänzte: „Ich war schnell im Rhythmus und konnte am Ende des Kurses ein wenig ins Risiko gehen.“

Dabei mussten sich alle Teilnehmenden kurzfristig auf eine Änderung einstellen. Aufgrund eines Hangwechsels fand das Riesenslalom-Rennen auf einem steileren und hügeligeren Abschnitt statt. Thomas Zechbauer, Vorsitzender der Interessensgemeinschaft der Ingolstädter Skivereine, erklärte: „Deswegen haben wir den Lauf auch ein wenig einfacher gesteckt, damit alle Fahrer die Chance haben, gut ins Ziel zu kommen.“ Insgesamt kamen deshalb von 88 Startenden auch 80 mit einer gültigen Zeit an.

Während bei den Herren Schmid den Viererpack an Titeln schnürte, überraschte bei den Damen eine Nachwuchsathletin mit der Bestzeit. Die erst 16-jährige Anna Reichenmeier setzte sich im Jugendbereich mit einer Zeit von 32,64 Sekunden durch und war damit zusätzlich die schnellste Frau des Tages, was auch Schmid lobte: „Es ist richtig spannend zu sehen, was sich gerade beim Nachwuchs in den vergangenen zwei Jahren ohne Meisterschaft getan hat. Anna hat eine großartige Zeit in den Schnee gezaubert und auch Tim Dürhage hat eine einwandfreie Fahrt abgeliefert.“

Dürhage (12) gewann die Schüler-Konkurrenz der Jungen, nachdem er das Ziel in 36,59 Sekunden erreicht hatte. Damit schlug er unter anderem Daniel Breyer (37,88) und Max Dormeier (38,35). Bei den Mädchen machte es ihm Sarah Schmuck (39,44) vor Lara Zembold (40,75) und Luisa Schmuck (42,82) nach. Im Jugendbereich landete Reichenmeier vor Thomas Vollnhals (33,64) und Florian Pawlitschek (35,39). Franz Schmid setzte sich bei den Herren gegen Julian Billes (31,13) und Matthias Nilp (31,51) durch. Bei den Damen landete Gabi Pawlitschek (34,79) vor Rebecca Frölich (36,31) und Gaby Breyer (36,56). Bei den Bambini, die einen kurzen Kurs fuhren, gewann Maria Hader (15,26) vor Hanna Wosnitzka (25,06) und Leonie Nuck (43,63). Bei den erwachsenen Snowboardern triumphierte Anton Wittmann (37,13) vor Klaus Böttcher (44,65) und beim Nachwuchs sicherte sich Nick Schels den Titel.

Thomas Zechbauer freute sich am Ende über eine gelungene Veranstaltung: „Es lief wirklich rund. Von der Busfahrt über den Wettkampf bis hin zum gemeinsamen Ende des Tages. Da muss man alle Vereinsmitglieder loben, die sowohl bei der Organisation, dem Auf- und Abbau und bei der Begleitung der Rennen einen hervorragenden Job gemacht haben.“ Auch Franz Schmid lobte die einwandfreie Zusammenarbeit: „Die günstige Busfahrt, das gelungene Event und einfach die gemeinsame Zeit mit Freunden ist jedes Jahr aufs Neue etwas Besonderes und sorgt schon jetzt für Vorfreude auf die kommende Stadtmeisterschaft.“

Für Schmid selbst soll es dann mit dem Gewinnen weitergehen: „Natürlich peile ich das an. Aber mal sehen, wer mir da vielleicht einen Strich durch die Rechnung machen will.“ Und auch für die Meisterschaften selbst hat der Titelträger einen Wunsch: „Nach 92 Startern in diesem Jahr wäre es super, wenn wir dann die 100 knacken. Denn jeder Teilnehmer spürt, wie viel Spaß das Skifahren macht. Und vor so einer Kulisse hier in Kitzbühel ist die Stadtmeisterschaft für alle ein echtes Erlebnis.“

DK