Von Marianne Sperb
Regensburg – Wenn Richard Loibl durch seine niederbayerische Heimat kurvt, fragt er sich manchmal: Wo ist sie hingekommen? „Früher konnte ich stundenlang durch die Landschaft radeln, ohne einem Menschen zu begegnen“, sagt der Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte. „Oder höchstens einen Bauern am Feld, der mir den Vogel zeigte und fragte, ob ich nix Besseres zu tun hätte.“ Und heute? An den Ortsrändern pilzen Gewerbegebiete aus, dem Baumarkt folgt die Tankstelle, der Schnellimbiss, der Discounter. Einzelhaussiedlungen fressen sich ins Land, vielspurige...