Ingolstadt – Die Reihe „Blues & More“ in der Eventhalle geht weiter. Zwei Konzerte mit drei Bands sind anzukündigen, die in musikalischer Hinsicht unterschiedlicher wohl kaum sein könnten. Zuerst ist da das Doppelkonzert am Mittwoch, 8. Mai, mit der Duke Robillard Band von der amerikanischen Ostküste und mit Big Daddy Wilson & The Goosebumps. Robillard gilt für viele als der wichtigste Vertreter des traditionellen Blues der Nachkriegsära, trat erstmals als Gründer der legendären „Roomful Of Blues“ in Erscheinung und hat seine aktuelle Band aus Mitgliedern eben dieser stilbildenden Formation rekrutiert. Robillard ist ein brillanter Gitarrist und Generationen von Nachahmern berufen sich auf ihn. Nach seinem sensationellen Ingolstadt-Konzert 2016 beim Bluesfest kommt sein Auftritt angesichts der aktuellen Situation des Blues in der Stadt einer Sensation gleich.
Big Daddy Wilson, der im Herbst vergangenen Jahres noch mit Hans Theessink im Duo in der Eventhalle zu hören war, kommt nun mit den Goosebump Bros., also mit kompletter Band. Diese beiden Auftritte kann man überhaupt nicht vergleichen, denn mit Band widmet sich der Sänger aus North Carolina mit der samtenen und gleichzeitigen gewaltigen Stimme dem Facettenreichtum schwarzer amerikanischer Musik von Roots über Soul bis hin zu neuen urbanen Formen. Und über allem schwebt der Blues.
Der zweite Termin ist Jesper Munk und seiner Band vorbehalten. Der gibt am Donnerstag, 28. November, sein Ingolstadt-Debüt. Munk ist Vertreter der jungen Blues-Generation. Er hat quasi dem Blues in Deutschland eine Frischzellenkur verpasst, indem er Rock, Post-Punk, Glam, Folk und Soul ins Genre einbrachte, ohne jedoch seine Blues-Wurzeln zu verleugnen. Wut, Trauer, Lebenslust und Neugier liegen bei ihm ganz nah beieinander.
lei/Fotos: Bircher, Lowtone Music
Karten gibt es über www.eventhalle-westpark.de/programm-tickets, über www.eventim.de und über www.faire-tickets.de.
Jesper Munk gibt am Donnerstag, 28. November, sein Ingolstadt-Debüt. Foto: Bircher
