Ingolstadt (DK) Nicht nur für seine Fähigkeiten an der Trompete, auch für seine Arrangements erhält der aus Titting stammende Musiker Lukas Lindner den Jazzförderpreis 2019 der Stadt Ingolstadt, wie Kulturamtsleiter Jürgen Köhler gestern mitteilte.
Am 26. Oktober wird Lindner der Preis im Kulturzentrum neun verliehen.
Für den 21 Jahre alten Lindner, der bereits seit seinem fünften Jahr Trompete spielt, kam die Auszeichnung sehr überraschend. "Mitglieder der Jury haben mich in der Bigband spielen sehen und sind danach auf mich zugekommen und haben mir angeboten, mich für den Preis vorzuschlagen. Es ist eine Ehre, diese Auszeichnung zu erhalten", sagt Lindner. Dass er die Auszeichnung auch als Komponist bekommt, überrascht dagegen weniger. Schließlich komponiert er bereits seit Jahren eigene Werke, sein Stück "Four Elements" wird bei der Preisverleihung im Oktober aufgeführt.
Ab dem Wintersemester 2019 plant Lindner das Studium der "Musik und Medien" mit Schwerpunkt Medienkomposition an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf. Dort möchte er die nötigen Kontakte knüpfen, um später seinen beruflichen Traum verwirklichen zu können: In Bereich Filmmusik tätig zu werden.
Sich nur einem der beiden Bereiche zu widmen, dem Komponieren oder Musizieren, wäre für Linder nicht vorstellbar, da er in beidem einen zusammengehörigen Prozess sieht. "Es ist wunderbar, Stücke zu schreiben, aber die Musik kommt erst zum Leben, wenn sie gespielt wird. Musik entsteht während des Spielprozesses und umgekehrt. " Mit dem Preisgeld von 5000 Euro möchte Lindner in Equipment und Instrumente investieren.
Anna Hecker
