Frankfurt
Die Zukunft des Lesens

Bayern zeigt in Frankfurt, wie Bücher, Film, Lernen und Spielen verbunden werden

20.10.2019 | Stand 23.09.2023, 9:04 Uhr

Frankfurt (DK) Erstmals hat sich Bayern als Leseland mit einem eigenen Stand in Halle 3.1 auf der Buchmesse in Frankfurt präsentiert.

Während andere Bundesländer schon lange insbesondere ihre Regionalia zeigen und hier ihren kleineren Verlagen die Möglichkeit bieten, sich am Gemeinschaftsstand zu präsentieren, "hat sich Bayern bisher darauf verlassen, dass zum Beispiel die Verlagsgruppe Randon House mit 47 Buchverlagen sowieso immer auf der Messe vertreten war", sagt Jacqueline Hoffmann vom MedienNetzwerk Bayern, das den Stand in Kooperation mit dem Landesverband Bayern des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels und gefördert von der Staatskanzlei organisiert. Mit insgesamt 277 Verlagen, allein 122 davon in München, haben 17 Prozent aller Verlage in Deutschland ihren Sitz im Freistaat.

Der Stand auf der Messe veranschaulicht, wie Geschichten, Wissensinhalte, wie Lernen weitergeht, wie das Buch eine Fortsetzung, eine Ergänzung oder eine andere technisch-mediale Umsetzung erfährt. In dem aus Holz gearbeiteten Stand sind typische Szenarien des Lesens aufgebaut wie Wohnzimmer, Spielecke, Kaffeebar und Carport, in denen ausprobiert wird, was es jetzt schon gibt. Unter dem Titel "digitale Lernwelten" stellt sich das Institut für digitales Lernen der KU Eichstätt vor, das mit seinem multimedialen und interaktiven Schulbuch, dem mBook, sich seit der Zusammenarbeit mit dem Cornelsen-Verlag (2017) zu einem der am weitest verbreiteten digitalen Schulbuch entwickelt hat. Das Kontextlab aus Bernau zeigt, wie digitale Wissenslandkarten für unterschiedliche Nutzergruppen diese beim Lernen unterstützen. Im Wohnzimmer liegt der in München entwickelte eBook-Reader Tolino aus und erlebt der kleine Drache Kokosnuss Abenteuer auf YouTube und mit einem Alexa Skill.

Wer mehr darüber erfahren will, hat dazu bei den 33. Medientagen München von 23. bis 25. Oktober Gelegenheit.

Barbara Fröhlich