Ein aufmerksamer Anwohner hat mutmaßlichen Betrügern in Eichstätt die Tour vermasselt. Der Zeuge hatte einige Unbekannte am Marktplatz herumlungern sehen und Verdacht geschöpft – mit gutem Grund: Die jungen Leute wollten offenbar minderwertigen Schmuck verkaufen. Die Polizei nahm die fünf Beschuldigten fest, zwei gingen wegen Betrugsverdacht in Haft.
Der Vorfall hatte sich am vergangenen Montag ereignet. Zwei der Verdächtigen, eine 22-jährige Serbin und ein fünf Jahre älterer Landsmann, wollten falsch deklarierten und minderwertigen Schmuck an einen Juwelier verhökern. Die Stücke waren so gut gemacht, dass sie selbst für einen Fachmann schwer als Fälschungen zu erkennen waren. Dafür wollten sie mehr als 7000 Euro kassieren. Doch bevor das Geld den Besitzer wechselte, war die von dem Anwohner alarmierte Eichstätter Polizei zur Stelle und nahm die Beschuldigten fest.
Hintermänner werden gesucht
Gegen die 22-Jährige bestand bereits ein internationaler Haftbefehl, weil sie in ähnlicher Manier schon einmal aufgefallen sein soll. Auf Anordnung des Ermittlungsrichters bleibt sie hinter Gittern, ebenso der 27-Jährige. Den drei anderen Verdächtigen war eine Tatbeteiligung nicht nachzuweisen, sie kamen frei. Nun versucht die Kripo, mögliche Hintermänner zu ermitteln.
