Grausiger Fund
80 lebende Karpfen im Kreis Donau-Ries entsorgt – Spaziergänger können die Fische nicht mehr retten

12.03.2024 | Stand 13.03.2024, 7:15 Uhr

In Harburg im Landkreis Donau-Ries haben Spaziergänger 80 Karpfen entdeckt, die dort entsorgt wurden.  − Symbolbild: Daniel Karmann/dpa

Einen grausigen Fund haben Spaziergänger am Wochenende am Hühnerberg in Harburg im Kreis Donau-Ries gemacht. Sie haben dort 80 lebende Karpfen neben einem Waldweg entdeckt. Trotz schneller Reaktion erstickten alle Fische.



Spaziergänger haben am Sonntagnachmittag 80 lebende Karpfen am Hühnerberg in der Nähe des dortigen Sendemastes gefunden. Laut Polizei haben eine oder mehrere bislang unbekannte Personen dort die Fische entsorgt. Die Tiere wurden vermutlich aus einem Fahrzeug heraus, neben einen öffentlichen Waldweg ins Gras geworfen.

Lesen Sie auch: Ungewöhnliches Gespann: Teenies schleppen Roller mit Turnbeutelschnur nach Ingolstadt

Keine Rettung für die Tiere



Spaziergänger entdeckten die sich noch bewegenden Fische und reagierten schnell, doch für die Tiere war es zu spät. Alle 80 Karpfen erstickten. Wie die Polizei mitteilt, seien die Fische laut Veterinäramt zuvor in einem gesunden Zustand und ohne Anzeichen von Krankheiten gewesen.

Das Motiv sei der Polizei bisher ein Rätsel. „Warum fahre ich auf einen Berg und schmeiße teils massive, kapitale Karpfen neben einen Sendemasten?“, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. „Das ergibt überhaupt keinen Sinn.“

Hinweise an die Polizei



Beamte der Polizeiinspektion Donauwörth ermitteln nun wegen Verdachts auf mehrere Verstöße nach dem Tierschutzgesetz. Wer Hinweise geben kann, kann sich bei der Polizeiinspektion Donauwörth unter der Telefonnummer 0906-706670 wenden.