Schrobenhausen
Rathaussanierung für sieben Millionen Euro

Stadtrat Schrobenhausen hat entschieden

28.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:08 Uhr

So sieht ein Denkmal aus: Das Schrobenhausener Rathaus am Lenbachplatz möchten die bayerischen Denkmalschützer in ihre Liste der Einzeldenkmäler aufnehmen. Der Stadtrat hat entschieden, nichts gegen dieses Vorhaben zu unternehmen. - Foto: Spindler

Schrobenhausen (mpy) Nach acht von endlosen Debatten bestimmten Jahren hat der Schrobenhausener Stadtrat am Dienstagabend Nägel mit Köpfen gemacht und entschieden, das Rathaus mit einem Aufwand von sieben Millionen Euro zu sanieren. Die Zahl der Arbeitsplätze im Gebäude soll dabei von jetzt 20 auf 31 angehoben werden. Der Sitzungssaal im zweiten Stock wird um etliche Quadratmeter erweitert, der Lenbachsaal modernisiert, beide Säle werden auf 100 Besucher gleichzeitig beschränkt. Noch nicht geklärt ist, wo das Stuhllager untergebracht wird, das hatten die Architekten offenbar nicht vorgesehen.

Der Brandschutz wird ohne baulichen zweiten Rettungsweg erfüllt - und zwar, indem an beiden Stirnseiten des Rathauses Bereiche für die Drehleiter der Feuerwehr vorgehalten werden müssen. Weder im Sitzungs- noch im Lenbachsaal dürfen sich gleichzeitig mehr als 100 Personen aufhalten, es sei denn, die Feuerwehr ist vor Ort.

Inwieweit sich das auf die gastronomische Nutzung des Platzes und auf die Wochenmärkte auswirkt, muss sich noch zeigen. Die Planung des Augsburger Architektenteams Schrammel kam bei den Stadträten überwiegend gut an. Aufgrund der Kosten gab es drei Gegenstimmen, zwei Stadträte hatten kurz vor der Abstimmung den Saal verlassen - das reichte aber für einen 19:3-Beschluss. Die Bauzeit wird etwa 18 bis 24 Monate dauern; Zuschüsse für das Bauvorhaben gibt es nicht.