Schrobenhausen (hra) Die Katholische Landvolkbewegung (KLB) Schrobenhausen hatte zu einem Kinoabend ins Herzoganger-Filmtheater in Schrobenhausen eingeladen.
Über 70 Personen waren gekommen, um sich den Dokumentationsfilm "Europas dreckige Ernte" von Vanessa Lünenschloß und Jan Zimmermann anzusehen.
Nach den begrüßenden Worten von KLB-Vorstandsmitglied Annemarie Stichlmair und . Vera Schanz vom KLB-Bildungsreferat Augsburg, die sich sehr erfreut über den guten Besuch zeigten, hieß es "Film ab". Die 45-minütige Reportage ging den zahlreichen Zusehern dann echt unter die Haut.
Im Anschluss an den Film stand Investigativreporter Jan Zimmermann noch für eine Diskussionsrunde zur Verfügung. "Was haben sie empfunden, als sie die Zeltstädte gesehen haben? " fragte Vera Schanz den Reporter. "Es verschlug einem echt die Sprache und es waren traurige, deprimierende Orte, die in Erinnerung bleiben", antwortete Zimmermann. Die Thematik EU-Subventionen bezeichnete er als "maximal intransparent". Danach konnten auch die Zuschauer ihre Fragen stellen. Dabei ging es zunächst um die Gründe für die Brände in den Zeltstädten und mögliche Maßnahmen der Politik zur Behebung der Missstände.
Auf die Frage, was er nach der Recherche für den Film persönlich geändert habe, sagte Zimmermann, dass er mehr regional einkaufe. Grundsätzlich solle sich jeder Konsument fragen, woher die Ware kommt, und vor allem auch, was sie kostet. Der Reporter appellierte daran, bewusster einzukaufen.
