Jetzendorfer messen sich in Tschechien

Der Verein "Schleifendes Knie" sucht in Most seinen Meister - den Titel sichert sich Altmeister Norbert Trengler.

19.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:03 Uhr
Die Mitglieder des Vereins "Schleifendes Knie" haben sich in Most spannende Rennen geliefert. −Foto: Fotos: Ostermair

Der Verein "Schleifendes Knie" sucht in Most seinen Meister - den Titel sichert sich Altmeister Norbert Trengler.

Jetzendorf (ost) An drei Tagen trugen die Rennstreckenfreunde "Schleifendes Knie" im tschechischen Most ihre Clubmeisterschaft aus. Mit seiner neu aufgebauten Honda CBR 1000 sicherte sich Nik Hörmann vor Franz Lesti und Thilo Altegger den Titel.

Die Voraussetzungen für diese große Veranstaltung mit dem bewährten Organisationsteam, Kalles Reifendienst, einer Highsider-Bar, Masseur Matthias und einem Pool zur Abkühlung waren optimal. Ringneulinge wurden von erfahrenen Instruktoren betreut. Trotz einer sehr guten Wettervorhersage wurden die Fahrer aus Jetzendorf und Umgebung am Freitag von Regen empfangen. Die Sonne trocknete aber die Strecke bis Mittag ab - und so konnte am Nachmittag die Zeitenjagd um die besten Startplätze für die vier Sprintrennen am Samstag beginnen. Für den Sonntag waren dann noch der Allgäu-/Streifeneder-Cup sowie das Zwei-Stunden-Endurance-Rennen angesetzt.

Temperaturen von 25 Grad und eine trockene Strecke sorgten am Samstag für eine tolle Stimmung im Fahrer-Lager und top Verhältnisse für das Zeittraining. Wie immer wurde der Nachmittag mit dem Rennen um die Schleifer-Clubmeisterschaft eröffnet. Hier konnte sich ein Mann aus den neuen Bundesländern, "Ehren-Schleifer" Lutz Klingeberg außer Konkurrenz sofort an die Spitze setzen und überquerte als Erster auch die Ziellinie. Mit einer Zeit von 1:41,928 drehte Klingeberg auch die schnellste Rennrunde.

Hinter ihm entbrannte ein heißer Fight um den Schleifer-Meister, bei dem erst der Altmeister Norbert Trengler vor Nik Hörmann und dem Vorjahreszweiten Franz Lesl die Nase vorn hatte. Im Laufe des Rennens konnte sich dann Hörmann vor Trengler setzen und sollte diese Führung bis ins Ziel nicht mehr abgeben. Trengler gab sich jedoch nicht geschlagen, kam bei einem seiner Angriffe aber zu Sturz und erreichte das Ziel letztendlich auf Rang 14.

Vizemeister wurde Franz Lesl mit einem Rückstand von lediglich sieben Zehntel auf einer Yamaha R6. Den dritten Podestplatz sicherte sich Thilo Altegger auf Suzuki GSXR 1000. Die weiteren Plätze sicherten sich Reinhard Ecker, Oliver Eckstein und Sepp Ostermeier; auf Rang sieben folgte Roberto Burkhardt, danach Michael Mehrer, Stefan Hegyi und als Zehnter Hubert Horn. Die zweite Hälfte der Tabelle war wie folgt besetzt: 11. Daniel Trinkl; 12. Marion Koller; 13. Dominic Wachs; 14. Norbert Trengler; 15. Manuel Horn; 16. Christian Leitner; 17. Enrico Höhe; 18.Michael Pickl; 19. Thomas Scheuerer. Auf den 20. Platz kam die einzige Starterin, Birgit Hahn.

Mit 20 Startern im Clubrennen konnte der Teilnehmerrekord vom letzten Jahr gehalten werden, was in den Reihen der "Schleifer" durchaus positiv gesehen wird. Mit Yamaha, Honda, Suzuki, Kawasaki, BMW und Aprilia waren auch alle namhaften Motorrad-Hersteller vertreten.

Bei den Sprintrennen in der 600er-Klasse setzte sich Benjamin Braun vor Franz Lesl (Schleifer) und Christoph Koller, alle auf Yamaha R 6, durch. Bei den 750ern gewann der Seriensieger der letzten Jahre, Rainer Tschauder vor Rene Hennemann und Patrick Rettig. Den siebten Platz belegte hier von den Schleifern Daniel Trinkl. In der Klasse Superbike 1000 konnte sich Pascal Steiner vor Marc Bornhäuser und Lutz Klingeberg feiern lassen.

Aber auch die Schleifer konnten sich hier gut in Szene setzen: Nik Hörmann (6.), Reinhard Ecker (9.), Sepp Ostermeier (13.), Roberto Burkhardt (18) und Hubert Horn (31.).

Im Rennen "Best of Rest" wurde Dirk Lehmann Erster vor Sascha Eckert und Dominic Wachs. Die Schleifer zeigten hier mit Dominic Wachs (3.) und Manuel Höffner (15.) Flagge. Die schnellste Rennrunde des gesamten Wochenendes legte Pascal Steiner mit 1:40,623 zurück. Das Sprintrennen wurde auch für den zum zweiten Mal ausgetragenen Schleifer-Cup, der aus vier Veranstaltungen besteht, gewertet. Zwischenstand: SBK 1000: 1. Christian Ott (98 Punkte); 2. Roberto Burkhardt (82.); 3. Nik Hörmann (74). SBK 750: 1. Wilfried Küppers (116.); 2. Daniel Trinkl (86); 3. Rainer Tschauder (40). SSP 600: 1. Philipp Lanzl (82.); 2. Christoph Koller (80); 3. Felix Harjung (72).

Bei optimalem Wetter gewann Markus Königsbauer den Allgäu-Cup und Reinhard Ecker den Streifeneder-Cup. Hier war allerdings der außer Konkurrenz gestartete Nik Hörmann der Schnellste. Beim Zwei-Stunden-Endurance-Rennen bis 750 Kubik siegte das Team Schwabenschleifer, über 750 Kubik war das Team Jung & Alt Racing nicht zu schlagen. Bei allen Rennen gab es fliegende Starts, die einen großen Sicherheitsgewinn bedeuteten.

Großen Spaß bedeutete wieder einmal das Boxenfest. Der stark genutzte Pool sorgte nicht nur für gute Stimmung, sondern auch für saubere Rennkombis.