Pfaffenhofen
Zahl der Fahrzeuge im Landkreis Pfaffenhofen steigt weiter

Über 134500 Autos, Motorräder und Laster - Rückgang bei ausgestellten Führerscheinen hat mit Corona zu tun

21.01.2021 | Stand 25.01.2021, 3:33 Uhr
Immer mehr Autos , Motorräder und Laster sind auf den Straßen im Landkreis Pfaffenhofen unterwegs. −Foto: Müller, dpa

Pfaffenhofen - Im Landkreis Pfaffenhofen sind zum Jahresende insgesamt 134529 Fahrzeuge zugelassen gewesen. Laut Landratsamt entspricht dies einer neuerlichen Steigerung in Höhe von 2,14 Prozent gegenüber dem Vorjahr, als die Zahl der Fahrzeuge im Landkreis mit 131716. Im Vergleich zum Jahr 2012, als es lediglich lediglich 109118 Fahrzeuge waren, ergibt sich aus der Statistik der Verkehrsbehörde eine Zunahme um 23,29 Prozent. Bei der Art der zugelassenen Fahrzeuge im vergangenen Jahr handelt es sich vor allem um Pkws (85640), Anhänger (19174), Krafträder (13288), Zugkraftwagen (9043) und Lkws (6341).

Wie Rudolf Plach, der Leiter des Sachgebiets Verkehr und ÖPNV am Landratsamt mitteilt, ist die Fahrzeugdichte im Laufe des vergangenen Jahres von 1031 Fahrzeugen pro 1000 Einwohner auf nunmehr 1046 Fahrzeuge angestiegen. Dies bedeutet eine Steigerung um 1,45 Prozent.

Die Mitarbeiter der Fahrerlaubnisbehörde berichten hingegen von einem deutlichen Rückgang. Sie haben im vergangenen Jahr insgesamt 6004 EU-Kartenführerscheine (im Vorjahr waren es noch 7084) sowie 257 internationale Führerscheine (1008) und 79 Fahrgastführerscheine (109) ausgehändigt. "Bei den internationalen Führerscheinen beträgt der Rückgang knapp 75 Prozent. Das ist auf die coronabedingten Reisebeschränkungen der Bürger zurückzuführen", sagt Monika Reisner von der Fahrerlaubnisbehörde.

Beim Begleiteten Fahren ab 17 Jahren verzeichnete das Sachgebiet 824 Führerscheinanträge. Dies bedeutet einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr (853) um 3,40 Prozent. Erteilt wurden hier letztendlich 416 (705) Führerscheine. Auch dieser Rückgang sei laut Reisner mit der Pandemie zu begründen. Durch die Schließung der Fahrschulen konnten nämlich viele Prüfungen nicht abgelegt werden.

Im vergangenen Jahr erfasste das Sachgebiet auch wieder die Entwicklung bei den Verkehrssündern. Plach: "342 Bürgern wurde der Führerschein durch ein Gericht oder eine Verwaltungsbehörde entzogen oder versagt." Im Vergleich zum Vorjahr (421) ist diese Zahl um 18,76 Prozent gesunken - das ist also eine positive Nebenwirkung von Kontaktbeschränkungen und Homeoffice.

Wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz sind im vergangenen Jahr zudem 402 Verkehrsteilnehmer (423) aufgefallen. Im Lauf des letzten Jahrzehnts ist diese Zahl um 71,06 Prozent angestiegen.

PK