Geisenfeld - Der Bayerische Realschullehrerverband (brlv) trauert um seinen Ehrenvorsitzenden Walter Trapp (Foto). Der langjährige Direktor der Geisenfelder Realschule verstarb am Samstag im Alter von 90 Jahren.
"Walter Trapp war ein Vordenker der Realschule. Wir sind dankbar, mit ihm einen überzeugten Föderalisten in unseren Reihen gehabt zu haben, der jederzeit für die Realschulidee eingestanden ist. Wir werden ihn stets in würdiger Erinnerung behalten und ihm ein ehrendes Andenken bewahren", sagt Jürgen Böhm, Vorsitzender des Bayerischen sowie Deutschen Realschullehrerverbands (brlv und VDR) im Namen aller Verbandsmitglieder. Trapp hatte Böhm Positionen von 1979 bis 1993 (brlv), beziehungsweise von 1986 bis 1998 (VDR) bekleidet.
Das Leben des gebürtigen Ingolstädters stand ganz im Zeichen der Weiterentwicklung der Realschulen, für die er sich 60 Jahre lang intensiv einsetzte. "Wir würdigen sein Jahrzehnte langes Engagement für diese Schulart - auch weit über die Landesgrenzen hinaus - und seinen unermüdlichen Einsatz für ein differenziertes Bildungswesen mit hoher Bildungsqualität", betont Böhm.
Nach seinem Studium und der Ausbildung für das Lehramt war Trapp von 1959 bis 1967 Realschullehrer an verschiedenen Realschulen in Bayern, bevor der promovierte Pädagoge 1967 Konrektor an der Staatlichen Realschule Pfaffenhofen wurde. Von ihrer Gründung 1972 bis 1993 war Trapp Direktor an der Staatlichen Realschule Geisenfeld.
Hoch angesehen gewesen sei der Verstorbene aber nicht nur wegen seiner Verdienste um das Schulische, betont Verbandschef Böhm. "Walter Trapp war weithin auch als Original bekannt und geschätzt." Die Gespräche mit ihm seien stets von seinem großen Erfahrungsschatz sowie von Humor, Witz und Lebensweisheit geprägt gewesen.
GZ
