Pfaffenhofen
Eher pessimistisch

Die Landtagskandidaten Markus Käser, Claudia Jung und Max Weichenrieder müssen noch zittern

16.09.2013 | Stand 02.12.2020, 23:40 Uhr
»Danke« sagt Landtagsdirektkandidat Markus Käser (SPD). −Foto: Kraus

Pfaffenhofen (PK) Hat der Stimmkreis Pfaffenhofen im nächsten Landtag mit Karl Straub (CSU) nur noch einen Abgeordneten? Auch gestern Abend ging das Zittern für Markus Käser (SPD), Claudia Jung (Freie Wähler) und Max Weichenrieder (CSU) weiter.

Markus Käser ging gestern davon aus, dass er mindestens 12 000 Stimmen für den Einzug in den Landtag benötigt. Damit dürfte es eng werden für den SPD-Kreisvorsitzenden. Denn auch wenn viele Stimmkreise am frühen Abend noch nicht ausgezählt waren, dürfte Käser am Ende eher leicht unter dieser selbst gesetzten Grenze liegen. 10 230 hatte er an Erststimmen in seinem Pfaffenhofener Stimmkreis geholt, 307 Zweitstimmen im Nachbarkreis Neuburg-Schrobenhausen, 95 in Dachau. In Freising, wo Käser ebenfalls zusammen mit Bundestagskandidat Florian Simbeck einen engagierten Wahlkampf geführt hatte, reichte es nur für 190 Stimmen. Noch gegen 18 Uhr lag der Pfaffenhofener Stadtrat relativ gut im Rennen um die 14 Listenplätze der Sozialdemokraten in Oberbayern, doch angesichts der vielen fehlenden Stimmbezirksergebnisse vor allem aus dem Münchener Raum war zu befürchten, dass noch einige Kandidaten an ihm vorbeiziehen werden.
 

Ähnlich dürfte es auch Landtagsabgeordneter Claudia Jung gehen, die im Stimmkreis Pfaffenhofen 6298 Erststimmen und in Neuburg-Schrobenhausen 1911 Zweitstimmen auf sich vereinigen konnte. Da die Gerolsbacher Schlagersängerin auch in anderen Stimmkreisen einiges an Stimmen sammelte, in Freising waren es beispielsweise 140, schaffte sie am frühen Abend den Sprung über die 10 000-Marke. Doch auch Jung selbst war gestern Abend eher pessimistisch, dass es am Ende für einen der fünf oberbayerischen Listenplätze der Freien Wähler reichen wird.

Wacker geschlagen hat sich Max Weichenrieder aus Wolnzach. Der CSU-Listenkandidat und langjährige BBV-Funktionär holte in Pfaffenhofen mit 4421 die meisten Zweitstimmen nach Horst Seehofer und war auch in Neuburg-Schrobenhausen mit 1473 und in Freising mit 614 Stimmen erfolgreich. Der frühere Abgeordnete bewegte sich am Abend ebenfalls auf die 10 000-Marke zu, dürfte allerdings aufgrund der lediglich vier oberbayerischen Listenplätze der CSU und der starken Konkurren vor allem aus dem Raum München kaum Chancen haben.