Paunzhausen
Mehr Kiesabbau bei Paunzhausen

Gemeinderat winkt Antrag des Unternehmens durch Bauhof braucht neue Heizungsrohre

30.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:43 Uhr

Die Kiesgrube bei Paunzhausen soll erweitert werden. Bürgermeister Johann Daniel erklärte im Gemeinderat die Pläne. Das Areal soll um 7000 Quadratmeter wachsen. - Foto: Schmid

Paunzhausen (PK) Auf ihrer ersten Gemeinderatssitzung des neuen Jahres haben die Räte neben Vereinsangelegenheit einige Bauangelegenheiten beschlossen, wie die Erweiterung des Trockenkiesabbaus und vor allem neue Heizungsleitungen im Bauhof.

Zum Antrag der Firma Stowasser GmbH Sand- und Kieswerk erläuterte Bürgermeister Johann Daniel anhand von Plänen die Details der Erweiterung. Die geplante Kiesabbaufläche befindet sich nördlich der Ortschaft Paunzhausen. Die bisherige Kies- und Sandgrube ist etwa 21 000 Quadratmeter groß und soll nun um 7000 Quadratmeter direkt dahinter vergrößert werden. Das gewonnene Material will die Firma für regionale Bauvorhaben als Auffüll-, Frostschutz- und Wegebaumaterial verwenden. Die Flächen rund um das geplante Abbauareal werden intensiv landwirtschaftlich genutzt und nur von einem Feldweg und einer Nadelholzgruppe im Westen und einer Gehölzgruppe im Nordwesten unterbrochen. "Die Zufahrt bleibt die gleiche: Das ist ein Feldweg im Südwesten, der zum Hafnerweg Richtung Pfaffenhofener Straße und zur Wehrbacher Straße geht. Da gibt es von 2001 noch eine Vereinbarung über die Benutzung der Gemeindeverbindungsstraße, den Ausbau des öffentlichen Feld- und Waldweges mit Teerdecke und die Wiederherstellung des Entwässerungsgrabens. Die Nachbarn sind auch einverstanden. "Wenn ihr einverstanden seid, bleibt diese Vereinbarung so bestehen und dann könnten wir das beschließen," erklärte Daniel. Die Räte stimmten dem Punkt zu.

Ein wichtiger Punkt waren die Heizungsrohre am Bauhof. "Die lecken schon wieder. An zwei, drei Stellen steht das Wasser im Bauhof wieder einmal. Ich habe mir das angeschaut, das kann so wirklich nicht weitergehen", sagte Daniel und hatte seinen Räten ein Teil der verrosteten Rohre zur Ansicht mitgebracht und erklärte weiter: "Das ist an der Stelle, wo die Versicherung noch greifen müsste. Aber die zahlen vermutlich nur eine Reparatur - und so wie diese Leitungen aussehen, haben wir das dann in ein paar Jahren wieder." Darin sahen auch seine Gemeinderatsmitglieder nicht viel Sinn. Daniel hatte sich bereits von der Firma Kreitenweis aus Schernbuch beraten lassen und legte ein Angebot über 6509 Euro für den Austausch der Rohre vor. Die Kosten in Höhe der Reparatur der Leitungen will die Gemeinde auf jeden Fall bei der Versicherung geltend machen.

Auf Anregung von Silvia Lachermeier beschlossen die Gemeinderäte eine morsche Bank beim sogenannten Kreima Wald in der Nähe von Kreuth austauschen zu lassen. Außerdem wurde im Bereich des A 9-Parkplatzes, der wieder beidseitig in Betrieb genommen wurde, Wasserlachen festgestellt, die bei den momentanen Temperaturen gefrieren und dadurch eine Gefahr darstellen. In diesem Zusammenhang meinte Daniel, dass er mit der Autobahndirektion das Problem der Wassereinleitung ins Gemeinde-Klärwerk sowieso noch regeln muss.