Münchsmünster
Krankes Tier bei Münchsmünster

Hasenpest erreicht den Landkreisnorden

31.10.2019 | Stand 02.12.2020, 12:43 Uhr

Münchsmünster (las) Die Hasenpest hat den nördlichen Landkreis Pfaffenhofen erreicht: Wie das Veterinäramt Pfaffenhofen vor einer Woche mitteilte, wurde bei einem Feldhasen im nördlichen Landkreis der Erreger der Tularämie nachgewiesen - nun ist bekannt, dass dieses Tier in der Münchsmünsterer Jagd bemerkt wurde.

Damit hat die Krankheit nach Freising, Aichach, Erding und Dachau den Landkreis Pfaffenhofen erreicht.

Die bakterielle Erkrankung kommt vor allem bei wildlebenden Tieren vor und hat ein breites Wirtsspektrum. Vorwiegend erkranken Feldhasen, Kaninchen, Nagetiere und Eichhörnchen, seltener auch Wildwiederkäuer und Vögel daran. Betroffene Tiere magern ab, zeigen ein struppiges Fell, einen schwankenden Gang, werden apathisch und verlieren die natürliche Scheu. Menschen können sich insbesondere bei intensivem direktem Kontakt mit an Hasenpest erkrankten Tieren, deren Ausscheidungen oder Kadavern anstecken. Anzeichen dafür sind grippeähnliche Symptome wie Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber, Schüttelfrost und Mattigkeit. Für eine Infektion über Mund, Nase, Lidbindehaut oder kleine Schnitt- und Schleimhautverletzungen sind nur wenige Keime notwendig. Aus diesem Grund rät das Gesundheits- und Veterinäramt Spaziergängern eindringlich, den Kontakt mit toten Wildtieren zu meiden, diese nicht anzufassen oder gar mitzunehmen.

Gleiches gilt auch für speziell für die Münchsmünsterer Flur. Spaziergänger, denen tote Hasen auffallen, werden gebeten, sich bei der Gemeindeverwaltung zu melden. Diese informiert dann den zuständigen Jäger, der die Tiere fachgerecht und vor allem gut geschützt entfernen kann.