Geisenfeld
Zum Jubiläum soll's ein Kracher werden

Geisenfelder Ferienpass geht heuer in seine 25. Saison Team appelliert an Vereine und Geschäftsleute

09.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:40 Uhr

Foto: DK

Geisenfeld (GZ) "Braucht es so etwas wirklich" So mancher Stadtratskollege war skeptisch, als Jugendreferent Rudi Zurth 1993 mit einem ganz neuartigen Angebot aufwartete. Namens Ferienpass. Heuer findet dieser somit zum 25. Mal statt, und zum Jubiläum soll es besonders viele attraktive Aktionen geben.

Der heute 71-jährige Rudi Zurth, von 1990 bis 2008 für die damalige Geisenfelder SPD im Stadtrat, erinnert sich noch genau: "Die Idee entstand in einem Gespräch mit meinem Parteifreund Wolfgang Spreng. Wir hatten mitbekommen, dass so etwas irgendwo in der Region bereits mit Erfolg angeboten wird, und wollten so eine Aktion auch für Geisenfeld haben." Im Landkreis Pfaffenhofen sei die Idee eines kompakten Ferienangebotes für die örtlichen Kinder damals noch so gut wie gar nicht verbreitet gewesen", erzählt Zurth. "Wir waren da so etwas wie Vorreiter." Während man von Bürgermeister Max Steinberger "von Anfang an unterstützt" worden sei, habe so mancher Stadtratskollege damals "eher ablehnend" reagiert, erinnert sich der frühere Kindergarten- und Jugendreferent. Schließlich, so das damalige Gegenargument, "hat es so etwas früher auch nicht gegeben".

Zurth ließ sich davon aber nicht beirren und lud alle örtlichen Vereine zu einem Treffen in den Geisenfelder Hof. Der Geisenfelder Ferienpass war geboren, und zusammen mit Johanna Schlierf, Manfred Silz und Horst Moscha bildete Rudi Zurth das Organisationsteam der ersten Stunde. Dass der Ferienpass zu einer Einrichtung werden würde, die aus dem jährlichen Veranstaltungskalender gar nicht mehr wegzudenken ist, "hätte damals wohl keiner von uns gedacht", so der frühere Stadtrat, der seinen heutigen Nachfolgern seine Hochachtung ausspricht: "Dies angesichts immer größer werdender Ansprüche am Laufen zu halten, ist schon eine Leistung", sagt Rudi Zurth. Seine heutigen Nachfolger, das sind Petra Meixensberger, Martina Rehm, Susanne Meyer und Manuela Deml. Die vier Damen gehen heuer in ihr viertes gemeinsames Jahr als Ferienpassteam. Und in einem zentralen Punkt gilt für sie dasselbe wie für die Akteure der ersten Stunde: Ohne Spenden, Inserenten sowie Vereinen, Geschäftsleuten und Privatpersonen, die Aktionen anbieten, sind sie aufgeschmissen.

Gerade für heuer hofft das Organisationsteam auf besonders viele Mitmacher und Unterstützer, "schließlich wollen wir zum 25. Geisenfelder Ferienpass ein ganz besonders attraktives und breit gefächertes Angebot bieten", sagt Manuela Deml. Wer etwas anbieten möchte, wird gebeten, sich bei Martina Rehm, Telefon (0 84 52) 73 00 70, oder per E-Mail an ferienpassgeisenfeld@gmx.de zu melden. Das könne etwas Sportliches genauso sein wie etwas Kreatives oder auch mal wieder ein Zeltlager. "Gleiches gilt, wenn jemand eine Idee für eine Ausflugsfahrt hat", ergänzt Deml.

Wobei man sich natürlich im Team selbst ebenfalls schon länger über das Jubiläumsprogramm Gedanken macht. Einige Attraktionen stehen dabei schon fest: "Wir fahren heuer mal wieder zur Therme Erding und auch zum Skyline-Park", lässt die Mitorganisatorin wissen. Weitere Fahrten werden zur Kleinen Landesgartenschau nach Pfaffenhofen führen, die mit speziellen Angeboten für Kinder aufwartet - etwa zu den Themen Energie oder Wasser. "Wenn wir so etwas schon mal vor der Haustüre haben, müssen wir das natürlich nutzen", sagt Manuela Deml. Weiteres ganz neues Angebot soll eine Verkehrsschule sein, die für den Unterricht kleine Gokarts einsetzt, "und auch wegen einer Betriebsführung beim Backhaus Hackner haben wir schon angefragt". Verzichten will man hingegen auf eine Mehrtagesfahrt mit Übernachtung - "weil das nach den Erfahrungen organisatorisch oft problematisch ist".

Was der Appell an die Vereine und Geschäftsleute gefruchtet hat, werden die Kinder und ihre Eltern spätestens im Juni erfahren - dann gibt es das Jubiläums-Ferienpass-Heftchen.