Rohrbach
Eklige Plage

Invasion der Drahtwürmer in Rohrbach

08.10.2020 | Stand 02.12.2020, 10:24 Uhr
Tausende Drahtwürmer kommen jede Nacht hervor und schlängeln sich die Hauswände hoch. −Foto: Ermert

Rohrbach - Sie sind gruselig, kriechen im Schutz der Dunkelheit zu Tausenden aus dem Erdreich, machen sich breit an Hauswänden, Hauseingängen und Terrassen. Bei Nieselwetter, Regen und Nebel fühlen sie sich besonders wohl. Es sind kleine schwarze Drahtwürmer, die zur Familie der Tausendfüßler gehören und nur in der Nacht aktiv werden. Burgl und Sepp Rehm aus Rohrbach sind seit acht Wochen dieser Invaison von Drahtwürmern ausgesetzt, die für die Beiden zum Alptraum wurden - eine Lösung haben sie noch nicht gefunden.

 

Wer kennt diese Untiere - und vor allem. Wer weiß, was man gegen sie unternehmen kann? Das ist ein Hilferuf von Burgl und Sepp Rehm. "Wir erhoffen uns, dass jemand vielleicht schon ein Rezept oder Mittel gegen diese Plage kennt und uns helfen kann. Denn ich geh mit dem Gedanken an diese Untiere ins Bett und beim Aufwachen am Morgen sind sie schon wieder in meinem Kopf. Ich kann sie einfach nicht mehr sehen", erzählt Burgl Rehm. "Fenster und Türen müssen mit Einbruch der Dunkelheit immer geschlossen sein."

 

Ihr Mann saugt jeden Abend nach dem Essen bei Dunkelheit die Würmer mit einem Industriesauger ein und sammelt sie in einem Plastiksack. "Vorher kann ich das nicht machen, denn sonst schmeckt mir das Essen nicht mehr." Am anderen Morgen sind dann Beide wieder unterwegs und kehren und saugen diese schwarzen Ungeheuer ein, die dem Sauger am Abend entkommen sind. "Es sind wirklich Tausende, die da kreuchen und fleuchen, es ist einfach ein Grausen."

Doch nicht nur sie, auch die ganze Nachbarschaft am südlichen Ende der Perusastraße leidet unter diesen kleinen Monstern. Bei einem angrenzenden Mehrfamilienhaus war schon ein Kammerjäger, der ein Spezialmittel einsetzte. Wobei der Kammerjäger schon sagte, dass er keine Gewähr geben kann, dass diese Würmer nicht wiederkommen.

Die Rehms klagten der Baywa ihr Leid, bekamen ein Insektenspray, das jedoch den Würmer nichts anhaben konnte. Sie erkundigten sich im Landratsamt und wurden auch an einen Kammerjäger verwiesen, der nun in den nächsten Tagen vorbeikommen wird und hoffentlich dem Grauen ein Ende setzen kann.

era