Wolnzach
Unscheinbares Gebäude, große Sammlung

Das Museum "Kulturgeschichte der Hand" am Brunnen ist ab sofort wieder geöffnet

28.05.2020 | Stand 02.12.2020, 11:16 Uhr
Über 800 Exponate finden sich im Händemuseum. −Foto: WZ-Archiv

Wolnzach - 27 Knochen, 33 Muskeln und 22 Achsen, die die gesamte Apparatur bewegen, dazu 17000 Fühlkörperchen in jeder Fläche. Die Hand ist ein echtes Wunderwerk, in Wolnzach gibt es dazu auch ein solches: nämlich ein ganzes Museum, das sich der Hand widmet, sie ehrt, beleuchtet, Facetten zeigt, die staunen lassen.

 

Das Museum "Kulturgeschichte der Hand" war jetzt auch wegen der Corona-Pandemie geschlossen, ab diesem Freitag jedoch lädt es wieder ein: zum Staunen, zum Bewundern, zum Genießen, zu einem Ausflug vor der Haustüre, den man hinter dem unscheinbaren Gebäude auf dem Gelände Am Brunnen neben Brauerei und Reitanlage in Wolnzach so gar nicht vermuten würde.

Nach Auskunft des Museums gelten derzeit geänderte Öffnungszeiten: immer freitags, samstags und sonntags von 13 bis 17 Uhr können Besucher eintauchen in eine Welt, in der es viel zu entdecken gibt.

Das Pressefoto des Jahres 1980, "Ernte der Dürre in Uganda" von Mike Wells, auf dem die knochige Hand eines Schwarzafrikaners in einer fleischigen weißen Hand liegt, hatte den Vater des Händemuseums, Norbert Nemetz, animiert, die unterschiedlichsten Dinge rund um die Hand zusammenzutragen. Wie auf der Homepage des Museums nachzulesen ist, wurde daraus im Laufe der Jahre eine Sammlung mit über 800 Stücken und unzähligen Exponaten. Der Gedanke, diese Sammlung der Öffentlichkeit zu präsentieren und damit die Idee eines Museums, entstand im Jahre 1995.

Das Museum hat den Anspruch, beim Besucher die Neugier am "Wunderwerk Hand" zu wecken. Deshalb sind auch etliche interaktive Elemente integriert, behandelt werden auch die Felder Sprache und Gesten, Symbolik und vieles mehr.

WZ