Rennertshofen
Heimatzeitung fördert Medienkompetenz der Jugend

Firma Kettlitz-Chemie übernimmt DK-Lesepatenschaft in der Rennertshofener Grundschule

08.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:14 Uhr

Lesepatenschaft für die Rennertshofener Schule: Die Dritt- und Viertklässler freuten sich bei der Eröffnung der Lese-Ecke. Lesepate Christian Hoppe (hinten, 3.v.r.) von der Rennertshofener Firma Kettlitz übergab die Urkunde an Rektorin Marianne Stößl, links DK-Projektleiter Günter Band. - Foto: Janda

Rennertshofen (sja) Die entscheidende Förderung der Lesekompetenz von Kindern ist eine wesentliche Aufgabe der Grundschulen. "Dass Kinder auch verstehen, was sie lesen, muss bis zur vierten Klasse passieren", weiß Marianne Stößl.

Umso erfreuter ist die Rektorin der Rennertshofener Grundschule, dass ihren Schützlingen dafür in Zukunft jeden Tag der DONAUKURIER zur Verfügung steht - dank der Firma Kettlitz, die eine Lesepatenschaft für die Bildungseinrichtung übernommen hat.

Für Geschäftsführer Christian Hoppe war dieses Engagement eine Selbstverständlichkeit, immerhin trennen den Firmen- und den Bildungsstandort in der Marktgemeinde gerade mal wenige Hundert Meter. Gleichzeitig seien die heutigen Grundschüler für das Unternehmen die Auszubildenden und Mitarbeiter von morgen, berichtete er aus seiner Erfahrung. Hoppe warnte die Kinder bei der offiziellen Eröffnung der Lese-Ecke, zu der die Dritt- und Viertklässler gekommen waren, eindringlich davor, sich ihre Informationen einzig im Internet zu beschaffen. "Das passiert oft ungefiltert und ohne Möglichkeit, diese Nachrichten wieder zu revidieren", fand Hoppe, dem besonders die Regionalität der Heimatzeitung am Herzen liegt. "Denn das sind die Sachen, die um euch herum passieren", betonte er vor den Kindern.

Der Großteil der Mädchen und Buben hat auch daheim eine Tageszeitung, zum Teil bei den Eltern, zum Teil bei den Großeltern. Und was liest der Nachwuchs am liebsten darin? "Fußball" und "Sport", so die spontanen Antworten. In Zukunft wollen die Kleinen auch den Lokalteil und die täglichen Kindernachrichten verstärkt für sich entdecken.

Möglich soll das auf zwei Etagen sein, wie Stößl berichtete. "Jedes Stockwerk bekommt eine Zeitung." Auf diese Weise sei das gesamte Schulhaus mit kleinen Lese-Ecken ausgestattet. Und auch im Neubau, der sich derzeit in der Planung befindet, will sie einen geeigneten Platz finden. Gleichzeitig wird das Mammutprojekt, das die Marktgemeinde rund elf Millionen Euro kosten wird, die Schule selbst ab den Sommerferien im nächsten Jahr zum Schauplatz vieler spannender Geschichten machen.

Stößl und Pia Ferschl vom Förderverein der Grundschule, der Empfänger der Patenschaft ist und diese direkt an die Kinder weitergibt, hoffen nun auf möglichst viele kleine Zeitungsleser - sowohl in der Früh als auch in Phasen der Freiarbeit. Gleichzeitig erwarten sie auch eine gewisse Vorbildfunktion für leseschwache Kinder, die sich dadurch verbessern können. "Denn Lesen ist die Grundlage für sehr viele Dinge, fördert das logische Denken und steigert zugleich das Selbstbewusstsein", erklärte die Rektorin. Zusätzlich zu der täglichen Tageszeitung gibt es in der Grundschule übrigens auch zwei bequeme Lesesessel - der Lektüre steht also nichts mehr im Weg.

 

Wenn auch Sie Lesepate oder Patenschule werden möchten, können Sie sich an DONAUKURIER-Projektleiter Günter Band wenden. Möglich ist das unter (0841) 966 65 45 oder per E-Mail an lesepaten@donaukurier.de.