Neuburg
100 Prozent für Fusion der RV-Bank Neuburg

Verschmelzung mit Raiffeisenbank Rain perfekt "Überwältigendes Votum" gestern Abend

12.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:49 Uhr

Neuburg (r) Die Vorlage kam von der Raiffeisenbank Rain und die Neuburger haben sie aufgenommen: Die Vertreter der RV-Bank stimmten gestern Abend geschlossen mit 100 Prozent für die Fusion der beiden Genossenschaftsbanken.

Von 114 anwesenden Vertretern stimmten alle mit Ja. "Ein großartiges Ergebnis", bedankten sich die Vorstände Werner Halbig und Roland Gieß unter Beifall der Versammlung. Die Direktoren sprachen von intensiver Vorbereitung und "Erleichterung". Der Vertreter des Genossenschaftsverbandes Bayern gratulierte und Aufsichtsratschef Ludwig Schlosser sprach von "einer richtigen Entscheidung zur richtigen Zeit." Die Verschmelzung der schwäbischen Raiffeisenbank Rain und der oberbayerischen Raiffeisen-/Volksbank Neuburg wird damit in den nächsten Wochen vollzogen.

In Rain hatte der "Fusionsabend" etwas länger gedauert, doch Gegenwind gegen die Bankenehe war ausgeblieben. Von 75 Vertretern hatten nur drei mit Nein votiert, das ergibt 96 Prozent Zustimmung. Dass sich die Rainer mit Neuburg den passenden Partner ausgesucht haben, steht für Direktor Wolfgang Schlicker fest: "Für uns ist die Verschmelzung die richtige zukunftsweisende Entscheidung für eine leistungsfähige Genossenschaftsbank." Die übertragende Bank Rain regelt mit der übernehmenden Bank Neuburg alle Gegebenheiten im Verschmelzungsvertrag. Ein besonders wichtiger Passus: Alle Mitarbeiter werden übernommen. Das "Störfeuer" durch einen anonymen Brief, der an Vertreter, Mitarbeiter und Medien verschickt worden war, hat keine Wirkung gezeigt.

Die neue Genossenschaftsbank erreicht 1,1 Milliarden Euro Bilanzsumme, beschäftigt 250 Mitarbeiter und will - bei entsprechender Frequenz - alle Filialen weiterbetreiben.