Neuburg (r) Ein gut aussehender Bauingenieur und eine agile Fußballerin aus Lenting sind Mister und Miss Neuburg 2007. Die Jury beim Neuburger Volksfest votete für Stefan Portzky (33) aus Fürth und Sabrina Schab (19 ) zu Siegern.
Im gut besetzten Bierzelt jubelten die Fangruppen, als die Moderatorin Montagabend gegen 22.45 Uhr endlich das Ergebnis bekanntgab. Neuburgs Oberbürgermeister Bernhard Gmehling gratulierte seinen neuen Repräsentanten mit Blumensträußen. Beide Auserwählte seien "außerordentlich aufgeschlossen und natürlich", urteilte der OB.
Der Applaus galt allen 15 Teilnehmern, weil eine Menge Mut dazugehört, sich – auch in Badebekleidung – auf dem Laufsteg dem erwartungsfrohen Bierzeltpublikum zu zeigen. Die Frauen zeigten wieder einmal mehr Mumm und traten zu neunt an, während von den elf angemeldeten jungen Männern nur sechs erschienen.
Alle "Models" machten eine gute Figur. Schon bald kristallisierte sich bei den Mädchen die 19-jährige Sabrina Schab als Favoritin heraus. Die Lentingerin gab sich natürlich und antwortete schlagfertig. Bei den Jurymitgliedern stürmte die Linksaußenfrau des TSV Oberhaunstadt mit deutlichem Vorsprung zum Sieg. Neben Fußball sind Tanzen und Skifahren die Hobbys der jungen Angestellten der Firma Kessel in Lenting. Der Miss-Wettbewerb beim Pfingstvolksfest in Ingolstadt hat ihr nicht so gut gefallen, umso besser natürlich der Wahlabend in Neuburg. "Was jetzt noch kommt, da lasse ich mich einfach überraschen", meint Sabrina.
Aus Neuburg hatten sich weder Frauen noch Männer am Wettbewerb beteiligt. Die "Herrenklasse", auch mit 16-jährigen Schülern besetzt, zeigte sofort ihren Favoriten: Stefan Portzky aus Fürth. Der 33-Jährige arbeitet als Bauingenieur in einem Büro für Statik und Müllverbrennungsanlagen in seiner Heimatstadt. Nebenbei zeigt er manchmal Herrenkollektionen bei Modenschauen. Der sportliche und gereifte Franke erfüllt die Wettbewerbskriterien – unverheiratet, keine Kinder, keine Aktfotos, unter 35 Jahre alt – "gerade noch".
Die Stadt Neuburg kennt er von einigen Ingenieursarbeiten bereits ganz gut. Zur Teilnahme am Mister-Wettbewerb habe er sich erstmalig und auf telefonische Anfrage des Veranstalters entschieden. Die Kollegen im Büro wüssten nichts davon: "Ich habe mich am Montag mit einem Hinweis auf einen privaten Termin früher verabschiedet". Das könnte jetzt eng werden, denn der "Mister Neuburg 2007" wird nicht nur von der Stadt des öfteren eingeladen. Er muss auch bei der Bayer-Entscheidung auf den Laufsteg.
