Der Spatenstich ist erfolgt

13.09.2007 | Stand 03.12.2020, 6:30 Uhr

Baustart des Bürgerhauses mit vereinten Kräften: (v.l.) Unternehmer Franz Georg Ettenreich, Stadtbaumeister Dieter Reichstein, Jürgen Stickel und Jörg Sachse vom Bürgerverein Ostend, Stadtrat Vallabh Patel, OB Bernhard Gmehling, Architekt Klemens Herrle und Alexander Regler vom städtischen Bauamt. - Foto: Frank

Neuburg (DK) Mit großem Körpereinsatz aller Beteiligten erfolgte gestern Nachmittag der erste Spatenstich für das Bürgerhaus im Ostend. Im Juli kommenden Jahres soll das Gebäude bezugsfertig sein.

Ein sichtlich gut gelaunter Oberbürgermeister Bernhard Gmehling begrüßte vor der Mehrfachsporthalle im Ostend Planer, Mitarbeiter aus dem Bauamt, Vertreter der Baufirmen und vor allem die späteren Nutzer des Bürgerhauses. Gmehling hatte allen Grund fröhlich zu sein, denn der Staat wird das brutto 920 000 Euro teure Gebäude mit mehr als 50 Prozent bezuschussen. "Wir müssen uns bei der Regierung riesig bedanken", sagte Gmehling. In München hat man das Bürgerhaus in das Programm soziale Stadt aufgenommen. Ein weiterer Grund zu guter Stimmung ist die Tatsache, das bis dato überwiegend heimische Firmen und Projektanten verpflichtet werden konnten. So wird die Neuburger Baufirma Ettenreich die Baumeisterarbeiten übernehmen, BVA Bergmüller ist für den Gerüstbau zuständig und Bischof & Gottschall installieren Heizung, Lüftung und Heizestrich. Der OB verlieh der Hoffnung Ausdruck, dass man sowohl im Kosten- als auch im Zeitrahmen bleiben und der Bau unfallfrei verlaufen möge. Das Bürgerhaus wird am Rand des Volksfestplatzes errichtet. Gmehling sprach von einer Aufwertung des Ostends. Sinn und Zweck des Bürgerhauses ist unter anderem Migranten die Eingliederung zu erleichtern und gute Kontakte zur Jugend in diesem Stadtviertel aufzubauen.

Beschlossen wurde der Bau des Bürgerhauses im Mai vergangenen Jahres. Im Juli wurde das Neuburger Architekturbüro Herle & Herrle mit der Planung beauftragt. Am 9. Mai 2007 gab der Stadtrat die Entwurfsplanung zur Realisierung frei. Im Juli 2008 soll Leben in das Haus einkehren. Bis Ende November 2008 werden die Außenanlagen im Zuge der Neugestaltung des Umfelds der Mehrfachturnhalle fertiggestellt.

Insgesamt kostet das Bürgerhaus rund 920 000 Euro. Die Regierung von Oberbayern wird voraussichtlich rund 500 000 Euro aus der Städtebauförderung beisteuern. Außerdem gibt es fünf Jahre lang jeweils 40 000 Euro aus Bundesmitteln.

Im Untergeschoss wird ein Jugendraum mit Nebenräumen und sanitären Anlagen entstehen, im Erdgeschoss ist ein Mehrzweckraum mit Küche und Bürgerbüro vorgesehen und im Obergeschoss sind Gruppen- oder Seminarräume und ein weiteres Büro geplant. Das Gebäude wird mit einer umweltfreundlichen Holzpellets-Heizung ausgestattet.