Neuburg
Der Bauhof war sein Lebenswerk

06.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:55 Uhr

Neuburg (r) Im Alter von 81 Jahren ist Peter Niederhofer nach längerer Krankheit im Klinikum Ingolstadt gestorben.

Der Tiefbauingenieur bleibt als markante Persönlichkeit im Dienste des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen in Erinnerung. Er hat den Kreisbauhof nicht nur 38 Jahre lang geführt, sondern auch aufgebaut und zu einer Institution gemacht. Diese Arbeit begann 1964 unter Landrat Hanns Wolf, ging mit Landrat Walter Asam weiter und endete 2002 unter Landrat Richard Keßler. Unter Beifall hatte ihn der Kreistag damals in den Ruhestand verabschiedet - und gleichzeitig verfügt, dass der Bauhof nicht in fremde Hände gegeben wird. Damit war das Lebenswerk von Peter Niederhofer gesichert. Er hat Kreisstraßen quer durch den Landkreis gebaut und in der Summe 140 Millionen Mark ausgegeben. Gemeinden wie Brunnen verdanken ihm die Ortsumgehung. Sein größter "Coup" war zweifelsohne die Durchsetzung des Bergheimer Staustufenübergangs als volle Straßenbrücke. Die Bergheimer Spange gilt heute als unverzichtbar. Auch schwierige Projekte wie den Ausbau des St. Wolfgang-Berges - vom Naturschutz bekämpft - und die "Rieselbrücke" in Schrobenhausen setzte der listige Schwabe zusammen mit Landrat Richard Keßler durch. "Ich behalte ihn als aufrechte und markante Persönlichkeit in Erinnerung, die viel für den Landkreis getan hat", sagt Landrat Roland Weigert. Die Verabschiedung von Peter Niederhofer fand im Familienkreis statt.