Event in Österberg
Rasenmäher-Rennen in Österberg als spaßige Schlammschlacht

Teilnehmer zeigten, was in Mäh-Maschinen steckt – Begleitprogramm mit Partyband und DJ

04.08.2023 | Stand 13.09.2023, 0:13 Uhr

Während beim Rennen am Sonntag der Schlamm nur so spritzt, zeigen die Männer was in ihren Mäh-Maschinen steckt. Fotos: Koller

So viele Gäste wie zu seinem Rasenmäherrennen konnte das Dorf Österberg schon lange nicht mehr willkommen heißen. Der RMC-Österberg hatte zu einem ganzen Rasenmäherrennwochenende geladen. Der Verein wurde erst 2022 gegründet und ermittelte diesmal die Sieger des ersten „King of the Hill Grand Prix“.

Nachdem man im vergangenen Jahr bereits eine sehr aufregende und erfolgreiche Veranstaltung innerhalb des Dorfes feiern konnte, organisierte der Verein diesmal ein Rasenmäherrennen über zwei Tage.

Obwohl die Wetterprognosen denkbar schlecht waren, trotzte der Verein mit der gesamten Dorfgemeinschaft allen Widrigkeiten und machte am Programm des Wochenendes keine Abstriche.

Am Samstagmittag startete das Qualifying der aufgemotzten Rasenmäher. Um 17 Uhr folgte die Spezialdisziplin Rasentraktorpulling, bevor beim Stimmungsabend mit der Partyband Hob Nou gefeiert wurde, für die Verpflegung sorgten mehrere Foodtrucks. Dem schloss sich zu späterer Stunde die Pre-Race-Party mit dem aus der RTL-Serie „Bauer sucht Frau“ bekannten Gunther DJ n‘ Farmer an.

Am Sonntag um 10 Uhr morgens holten sich die Rasenmäher-Piloten bei einem Gottesdienst mit musikalischer Umrahmung der Blaskapelle Obermässing den Segen von Oben für ihr Rennen. Das startete pünktlich nach dem Frühschoppen, wo die Rennfahrer dem Publikum noch einmal vorgestellt wurden.

Um 13 Uhr stiegen die Piloten dann mit Helm und Rennkleidung auf ihre aufgemotzten Mähmaschinen und starten auf der zwischenzeitlich sehr schlammigen Rennstrecke. Diverseste Fabrikate waren da zu bewundern, einer sogar in Schweinchenrosa lackiert. Für die Zuschauer war das ein ziemlich spritziges Vergnügen, entsprechend begeistert feuerten sie die Helden auf den rasanten Rasenmähern auch an. Bei der Siegerehrung wurden im Anschluss zwar die Sieger gekürt, aber wer der Schnellste war, war gar nicht so wichtig. Im Vordergrund steht ohnehin der Spaß.

Zum Festausklang durfte der bereits zum Österberger Inventar gehörige Andi-O sein musikalisches Können zeigen.

Zusammenhalt im Dorf bewundert

Das kleine Dorf mit seinen knapp 140 Einwohnern bewies, was es heißt, wenn man zusammenhält und sich der eine auf den anderen verlassen kann. Das sorgte nicht nur bei den Besuchern aus dem Landkreis Roth, sondern auch aus den weiteren umliegenden Landkreisen für Erstaunen.

Im kommenden Jahr soll dann der zweite „King of the Hill Grand Prix“ ausgetragen werden und der verspricht ebenfalls wieder rasant zu werden – vielleicht dann noch mit mehr Teilnehmern von weiter her, die zeigen wollen, was in ihren heimischen Rasenmähern steckt.

HK